Fahrradunfall

Diskutiere Fahrradunfall im Schaden & Recht Forum im Bereich Community; Mein Bruder wurde von einer Frau mit dem Auto angefahren. Er fuhr auf dem Radweg, Sie hielt vor dem Radweg an, so wie es sich gehört, fuhr dann...
  • Fahrradunfall Beitrag #1

Passat Kai

Mein Bruder wurde von einer Frau mit dem Auto angefahren. Er fuhr auf dem Radweg, Sie hielt vor dem Radweg an, so wie es sich gehört, fuhr dann aber plötzlich los und da konnte er nicht mer bremsen. Das Problem an der Sache er fuhr in verkehrter Richtung. Meine Frage daher, bekommt er da eine Teilschuld?

mfg Kai
 
  • Fahrradunfall

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  • Fahrradunfall Beitrag #2
Schmitti

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In der Regel schon.
 
  • Fahrradunfall Beitrag #4

Passat Kai

also ist da nicht wirklich was zu machen wenn ich das richtig verstehe? denn sein fahrrad ist schrott!
 
  • Fahrradunfall Beitrag #5
pmboma

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Nicht wenns ein Radweg gegen die EInbahn war.
 
  • Fahrradunfall Beitrag #6
der_fischi

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pmboma schrieb:
Nicht wenns ein Radweg gegen die EInbahn war.

Du meinst einen eingezeichneten Radweg mit spezieller Beschilderung?

Oder eine Einbahnstraße, die aber auch "verkehrtrum" für Radfahrer freigegeben ist?

Ich glaube, er hat keine Einbahnstraße auf seinem Weg....
 
  • Fahrradunfall Beitrag #7

Passat Kai

Ein Radweg ist auf jeder Seite bei dieser Straße. Ist keine Einbahnstraße!
 
  • Fahrradunfall Beitrag #8

woife

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Auch mit dem Fahrrad ist man an die Verkehrsregeln gebunden, was zu 99,5 % nicht eingehalten wird,
also in falscher Richtung unterwegs.
 
  • Fahrradunfall Beitrag #9
Schneemann

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Wenn man ein geparktes Auto rammt was im Halteverbot steht, hat man auch die volle Schuld.

Ich denke, man wird deinem Bruder das Fehlverhalten nicht vorwerfen können. Es gibt keinen Grund ihn umzufahren nur weil er auf dem falschen Radweg fährt. Der Unfall wäre auch passiert wenn er in die andere Richtung gefahren wäre.
 
  • Fahrradunfall Beitrag #10
DIDA

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Das wäre Paragraph 17 StVG un der gilt nur wenn der Unfall zwischen mehreren KFZ passiert ist. Ein Fahrrad ist ein Fz somit gibt es keine Quotelung in der Gefährdungshaftung nach 7 StVG. Haftpflicht des Halters muss für den entstandenen Schaden aufkommen.
 
  • Fahrradunfall Beitrag #11
Schmitti

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"§ 254 BGB; Mitverschulden:

(1) Hat bei der Entstehung des Schadens ein Verschulden des Beschädigten mitgewirkt, so hängt die Verpflichtung zum Ersatz sowie der Umfang des zu leistenden Ersatzes von den Umständen, insbesondere davon ab, inwieweit der Schaden vorwiegend von dem einen oder dem anderen Teil verursacht worden ist.

(2) Dies gilt auch dann, wenn sich das Verschulden des Beschädigten darauf beschränkt, dass er unterlassen hat, den Schuldner auf die Gefahr eines ungewöhnlich hohen Schadens aufmerksam zu machen, die der Schuldner weder kannte noch kennen musste, oder dass er unterlassen hat, den Schaden abzuwenden oder zu mindern. Die Vorschrift des § 278 findet entsprechende Anwendung."

Der Radfahrer ist entgegen der Fahrtrichtung gefahren und trägt prinzipiell (Gruß an Schorni ^^ ) somit auch einen nicht unerheblichen Teil der Schuld. Eine Quotelung ist somit auch hier möglich.
 
  • Fahrradunfall Beitrag #12
der_fischi

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Schneemann schrieb:
Ich denke, man wird deinem Bruder das Fehlverhalten nicht vorwerfen können. Es gibt keinen Grund ihn umzufahren nur weil er auf dem falschen Radweg fährt. Der Unfall wäre auch passiert wenn er in die andere Richtung gefahren wäre.

Er is zwar einer meiner besten Freunde, aber dazu muss ich sagen, wenn man als Fahrradfahrer auf der richtigen Seite unterwegs ist, hat ein Autofahrer ja wohl ne größere Chance ihn zu sehen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Fahrerin ihn absichtlich umgefahren hat. Frei nach dem Motto "So, der fährt falschrum, den belehre ich jetzt"!

Das solltest du als Autofahrer selber wissen!

Und aus welchem Grund hält denn die Polizei die Radfahrer an, die falsch herum fahren?! Sicher nicht aus Langeweile...

Ich denke, es kommt aber, wenn es zu nem Verfahren kommt, auch auf den jeweiligen Anwalt an und zum Schluss natürlich darauf, ob der Richter nen Radfahrer ist, oder nicht...

Ich denke schon, dass er ne Teilschuld bekommen könnte...
 
  • Fahrradunfall Beitrag #13
Mavo460

Mavo460

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Radfahrer in die Falsche Richtung... Sowas kann ich leiden -.-

Mir ist hier in Oldenburg genau das gleiche passiert. Ich war aber der Autofahrer und es fuhr von rechts eine Radfahrerin entgegen der Fahrtrichtung (ist in Oldenburg verboten aber die Radfahrer denken hier sie dürfen alles). Ich habe Links geschaut, rechts geschaut, wieder links und wollte dann nach rechts auf die Hauptstrasse. Ich also angefahren und es rumpelte kurz. Sofort gebremst und sehe wie eine Radfahrerin mit meinem Kennzeichen im Hinterrad über die Strasse auf die andere Strassenseite fährt.

Ich habe dann daraufhin gleich die Polizei gerufen da ich mir nicht sicher war ob ich sie verletzt haben könnte. Sie meinte zwar es wäre nichts und ich solle das lassen aber ich wollte nicht im nachhinein Post bekommen mit einer Schadensersatzforderung.

Ende vom Lied: Ich habe einen Brief bekommen mit der Straftat missachtung der Vorfahrt -> 145€ Strafe, 3 Punkte in Flensburg, kaputtes Kennzeichen. Was die Radfahrerin bekommen hat kein plan. Die Polizei meinte aber auch noch das die Radfahrerin in die falsche Richtung gefahren ist... Wenn es nach mir ginge sollten die Radfahrer bei so einer scheisse viel mehr zur Kasse gebeten werden damit die es auch endlich mal raffen.
 
  • Fahrradunfall Beitrag #14

Didi

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Das heißt also rechts vor links gilt auch für Geisterfahrer? Das ist interessant zu wissen.
 
  • Fahrradunfall Beitrag #15

woife

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Radfahrer sind die schlimmsten Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr, die setzen sich über alle Regeln hinweg, fahren bei rot über die Ampel, fahren entgegengesetzt auf dem Gesteig...................
und am schlimmsten sind die mit dem Rennrad, zu zweit, zu dritt nebeneinander, da werd ich als sehr
ruhiger Mensch total w a h n s i n n i g. :evil:
 
  • Fahrradunfall Beitrag #16
Talon

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Gleich vornweg, ich bin auch Radfahrer (Mountainbiker). Ich fahre da wo ander unterwegs sind, seien es andere radfahrer oder autos oder sonstwer, immer so dass ich weiß, dass ich damit niemanden gefährde. Ich will damit jetzt nicht sagen, dass ich der bin der immer genau nach der StVo fährt, aber auf der richtigen straßenseite ist bei mir schon pflicht.

jetzt mal zur meiner anderen hälfte als autofahrer. Ich könnte wirklich jedesmal wahnsinnig werden wenn ich bei mir im ort, bei der edeka vom parkplatz fahr, dann kreuzt da ein Geh-/Radweg, der radweg allerdings hört VOR der ausfahrt auf (10 -20 m) das heißt für fahrradfahrer (auch für mich wenn ich da fahre) ja eigentlich dass man auf die straße fahren muss. und ich hätte da letztens fast 2 nebeneinander fahrende radfahrer umgefahren die natürlich NICHT auf der straße waren sondern munter auf dem gehweg weiter gefahren sind...
 
  • Fahrradunfall Beitrag #17
DIDA

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woife schrieb:
Radfahrer sind die schlimmsten Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr, die setzen sich über alle Regeln hinweg, fahren bei rot über die Ampel, fahren entgegengesetzt auf dem Gesteig...................
und am schlimmsten sind die mit dem Rennrad, zu zweit, zu dritt nebeneinander, da werd ich als sehr
ruhiger Mensch total w a h n s i n n i g. :evil:

Schubladendenken.

Fahre auch viel Fahrrad auch oft mit nem Rad was nicht unbedingt der StVZO entspricht aber man sollte doch ruhig bleiben. Bin aber kein Rennradfahrer um das gleich mal auszuräumen und ich bewege mich (wenn ich mal auf Asphalt muss) überwiegend auf Radwegen. Sonst findet man mich nur da wo´s dreckig ist :twisted:

Wen interessiert es denn ob die zu dritt nebeneinander fahren? Oder schaffst du es nicht mit nem Passat an den rasenden Fleischklöpsen vorbei zu kommen. Wenn´s n lahmer Trecker ist musste auch dran vorbei.
Toleranz fängt bei einem selbst an.
Ich hasse diese sonntagsschrumpfschlauchgekleidetenfreizeitjanullrichs auch aber sie haben das Recht mit ihren Maschinen am Straßenverkehr teilzunehmen und wenn kein Radweg da ist, dann eben auf der Fahrbahn.

Das die Jungs hintereinanderfahren müssen ist zwar so, machen sie aber halt auch oft nicht.

Aber erst wenn wir ohne Schuld sind in allen straßenverkehrsrechtlichen Dingen, dann dürfen wir mit dem Finger auf andere zeigen. Tja und darum bin ich meißt ganz still... :stumm:

In 3 Sekunden ist man an denen vorbei und alles ist wieder in Ordnung :bia:
 
  • Fahrradunfall Beitrag #18

cswiesel

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@ woife

Ich fahre circa 5.000 - 6.000 km pro Jahr mit dem Rad und circa 12.000 km mit dem Auto, kenne daher beide Seiten gut.

Und jetzt nenne ich dir ein paar Situationen aus Radfahrersicht, in denen du dich bestimmt wiederfinden wirst.
- Überholen auf der Landstraße mit einem Abstand von 30- 50 cm zum Radfahrer (nur mal schnell vorbeigehuscht)
- Zuparken des Radweges
- Rechts Abbiegen an Ampeln oder in Einfahrten ohne Schulterblick, obwohl man gerade einen Radfahrer überholt hat
- Beim Ausfahren aus Grundstücken den Radweg blockieren
- Ausbremsen an Ampeln
- Rechts an den den Randstein stellen beim Linksabbiegen, so dass keiner mehr vorbei kann
- Abbiegen ohne Blinken (besonders toll an der Ampel, wenn man in einer Tour am Anfahren und Bremsen ist)
- Radfahrern die Vorfahrt nehmen

Das sind alles Situationen, die ich tagtäglich erlebe und die mit ein bischen Mitdenken nicht passieren müssten. Natürlich gibt es auch "Radrambos", aber ich bezweifle auch, dass die mit dem Auto anders fahren würden.

MfG
cswiesel
 
  • Fahrradunfall Beitrag #19
VariFan

VariFan

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Wäre schön, wenn alle ein bisschen mehr Rücksicht aufeinander hätten, egal ob Auto, Rad oder Krad.

Tut doch eigentlich nicht weh.

Gerade jetzt in der Bikerzeit, bin selber keiner, fahre ich des öfteren mal deutlich weiter rechts nach ner Ampel, so das die Bikergruppe wieder sicher zusammen kommt. Sind drei Sekunden und 5 glücklichere Menschen ;-)

Trotzdem muss man als Radfahrer immer mit der Dummheit der anderen rechnen um sich selbst zu schützen. Man zieht einfach gesundheitlich immer den Kürzeren.
Ich arbeite ja auf einer Intensivstation und gerade die Sommermonate sind beliebte Reservierungen von Zweiradfahrern jeglicher Art. Nicht selten bleiben es Pflegefälle für den Rest ihres Lebens.

Kombinierte Rad- und Wanderwege finde ich besonders gefährlich. Oft habe ich hier als Fussgänger Angst um die Gesundheit meiner Kinder, wenn Mountainbiker herunter rasen. Sicher können die ganz toll fahren und auch ausweichen, aber niemand kann vorher ahnen wie sich Kinder bewegen. Es kann doch nicht sein, das ich meine Kinder an die kurze Leine nehmen muss, nur weil ich Angst haben muss, das gleich wieder einer mit 40-50 km/h um die Ecke kommt. Vor allem erschrecken sich meine Kids immer fürchterlich und schreien vor Angst und Panik. Da sollte von den Betreffenden, um nicht alle über einen Kamm zu scheren, etwas mehr Vorraussicht walten gelassen werden.

so long

VariFan
 
  • Fahrradunfall Beitrag #20

woife

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Ich habe Auto, Motorrad, Fahrrad ( MTB ), Pferd, bewege mich also auf jedem Terain,
will nicht sagen das ich keine Fehler mache, mit Sicherheit, aber versuche mich an die Regeln zu halten,
was ich von den Radfahrern nicht behaupten kann, vielleich ist das nur hier bei uns so.

Nur zwei Beispiele
Radweg zugeparkt ? Radweg wird doch von den Rennradfahrern überhaupt nicht benutzt.
Rote Ampel ? Ampel interessiert doch einen Radfahrer nicht, bei roter Ampel schnell über die Füßgängerampel und wieder zurück auf die Straße.
Das erlebe ich jeden Tag zig mal,

Wie gesagt, ich bin ein ganz ruhiger Mensch, den so schnell nichts auf die Palme bringt,
aber bei diesem Thema........
Jetzt ist aber Schluß, muß noch raus, Fahrradfahrer ärgern :bia:
 
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