Anders sieht es mit Bussen aus, soviel ich weiß betreiben mittlerweile einige Nahverkehrsunternehmen umgerüstete ( ERDGAS ) Fahrzeuge.
Diese Fahrzeuge werden ausschliesslich mit Edgas betrieben. Melde Dich per PN ich kann Dir gern ein Rundgang in einem Verkehrsunternehmen inkl deren Reperatur - Werkstatt anbieten. :wink:
Aber in Deutschland ist die Umrüstung für Diesel PKW derzeit definitiv nicht erlaubt!!
Es gibt Diesel/Gas PKW schon eine ganze Weile in Deutschland :wink: siehe nachfolgenden Beitrag. Wie Du auf ein Einsatz-Verbot dieser PKW kommst, kann ich nicht nachvollziehen.
Pressemeldungen (schon aus 2000 :wink: )
10.08.2000 Saartal-Linien setzen bundesweit ersten PKW mit Diesel-Gas-Motor ein
Nach einem Jahr Entwicklungsarbeit nehmen die Saartal-Linien jetzt den bundesweit ersten PKW in Betrieb, der mit einem Diesel-Gas-Gemisch angetrieben wird. Wie die Saartal-Linen-Vorstände Dipl.-Kfm. Norbert Walter und Dr. Franz Heinrich bei der Vorstellung des Wagens erläuterten, ist damit der Durchbruch zu einer neuen Form des PKW-Antriebs geschafft, die zugleich umweltfreundlich ist und einen Ausweg aus der Kostenspirale ständig steigender Benzin- und Dieselpreise weist. Bei den heutigen Kraftstoffpreisen ist es nach den Worten der Saartal-Vorstände nur verständlich, wenn nach Wegen aus dieser Kostenspirale gesucht wird. Seit gut zwei Jahren bieten die Saartal-Linien Besitzern von PKW und Kleintransportern, die mit Benzin betrieben werden, die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge auf die Antriebsart Erdgas umzubauen. Erdgas ist im Vergleich zu Benzin äußerst preiswert:
Umgerechnet kostet jene Menge Gas, die einem Liter Benzin entspricht, in Saarbrücken nur 66 Pfennige (zur Erinnerung: 1 Liter Benzin kostet zurzeit etwa 2 DM). "Für einen PKW mit einem Benzinverbrauch von z.B. 8 l/100 km amortisieren sich die Umbaukosten von 5.100 DM zzgl. MWSt. bereits nach ca. 50.000 km. Wird eine Laufleistung von 150.000 km bis zum Verkauf des Fahrzeuges erreicht, wandert die Kraftstoffkostendifferenz von 100.000 km in die Tasche des Autofahrers. Im genannten Beispiel sind das immerhin über 10.000 DM", so Norbert Walter. Für die Ingenieure habe sich nun die Frage gestellt, ob man nicht auch einen Dieselmotor mit preiswertem Erdgas betreiben könne. Umgerechnet kostet die Menge Erdgas, die 1 l Diesel entspricht, nur 74 Pfennige. Nach einjähriger Entwicklungsarbeit ist es nun soweit: "Erstmals in der Bundesrepublik stellen wir einen PKW vor, in dem ca. 40 % der Dieselmenge durch Erdgas ersetzt werden", erklärte Dr. Heinrich. Und er blickte auch gleich in die Zukunft: Eine weitere Erhöhung des Erdgasanteils über 40 % hinaus ist durch eine Anpassung der Dieseleinspritzpumpe möglich. Dann sind ca. 60 % Gasanteil zu realisieren. Dieses Potenzial konnte wegen des zusätzlichen Aufwandes noch nicht bei dem jetzt vorgestellten PKW erreicht werden. Wenn einmal neue Dieselmotoren mit dem Zündstrahlverfahren ausgerüstet sind, wird ein Gasanteil von 95 % möglich sein. Aber bereits bei einem Gasanteil von 40 % werden beachtliche Preisvorteile erzielt. Bei einem 7,5-t-LKW ergibt sich für eine Laufleistung von 350.000 km, die erfahrungsgemäß in 7 Jahren erreicht wird, ein Kostenvorteil von ca. 13.000 DM – das bedeutet eine Kostenentlastung von immerhin 15 % der Beschaffungskosten. "Nachdem wir an einem Diesel-PKW bewiesen haben, dass der Zweistoffbetrieb Gas – Diesel funktioniert, werden wir entsprechende Bausätze für das Fahrzeugsegement ‚leichte Lastkraftwagen‘ entwickeln und die Umrüstung am Markt anbieten", so Dr. Heinrich weiter. Auch für PKW und Kleintransporter mit Dieselantrieb könne sich bei hohen jährlichen Kilometerleistungen ein Zweistoffbetrieb lohnen. Dazu geben die Saartal-Linien gerne Auskunft. Neben den Kostenvorteilen leistet die Umrüstung auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Der 40 %-ige Gasanteil sorgt natürlich auch für eine 40 %-ige Reduktion der Rußpartikel des Dieselmotors, da Erdgas nahezu rückstandsfrei verbrennt. Auch der CO2-Anteil verringert sich dadurch um ca. 10 %. Bei allen Vorteilen muss aber bedacht werden, dass Diesel und Gas zugleich an den Tankstellen zur Verfügung stehen müssen. Bundesweit gibt es zurzeit 140 Erdgastankstellen, wo dies der Fall ist. In Saarbrücken wird an der Saaruferstraße, in unmittelbarer Nähe zum Betriebshof der Saartal-Linien, eine neue Tankstelle gebaut, die beide Kraftstoffarten anbietet. Noch in diesem Jahr wird die Tankstelle eröffnet. Ausdrücklich bedankten sich die Saartal-Vorstände bei Herrn Dietmar Schmitt von der Peugeot-Niederlassung Saarbrücken für die Überlassung des Versuchsfahrzeuges sowie bei Herrn Dr. Helmut Wiedemann vom TÜV Saarland, der alle Entwicklung maßgeblich begleitet hat.
So schlecht schein Euroenergie aber nich zu sein. :wink:
Und ab 2005 (ab 2009 Partikelfilterpflicht für Neufahrzeuge) wenn die neuen Abgaswerte zuschlagen, wäre eine Alternative zum Partikelfilter durchaus zu überlegen. Beim Gas spart man dann ja auch beim Tanken.
Die Umrüstung ist grundsätzlich bei jedem Motortyp (Benzin oder Diesel) ausgenommen "Common-Rail Motoren" möglich. Der Zeitaufwand für eine Umrüstung beträgt maximal 5 Werktage. Die Kosten für eine Umrüstung belaufen sich bei einem durchschnittlichen PKW auf rd. Euro 2.500,--. Das umgerüstete Fahrzeug kann bivalent (Benzin/GAS oder Diesel/GAS) betrieben werden. Leistungseinbußen sind auf Grund modernster Technologien in der Gaseinspritzung nicht nachvollziehbar.
Für Unternehmen besteht auch die Möglichkeit, sich diese Investition entsprechend fördern zu lassen. Dabei können bis zu 30% der umweltrelevanten Investition durch Förderungen lukriert werden.
www.pressetext.de
Funktionsprinzip beim Diesel/Gas-Motor (grob gesagt :wink: )
Der Gaszug wird von der Pumpe abgekoppelt und mit einem Potentiometer verbunden (Lastwunsch). Das Fzg läuft immer mit der Leerlaufmenge Diesel. Dieses ist nötig, da die Zündquelle für das Gas sonst fehlen würde. Habe ich das Fahrzeug jetzt auf Gasbetrieb, wird die über das Lastwunschpoti ermittelete Gasmenge eingeblasen. Die Drehzahl steigt und somit regellt auch die Pumpe in Richtung früherer Förderung. usw. Im normalen Dieselbetrieb wird der Potiwert wieder einem tempomatähnlichen Stellmotor über einen neuen Gaszug an die Pumpe übergeben. Die ECE-Regelung dafür wird auch kommen :wink: .