Seit mein Bruder seinen MB W124 auf Pflanzenöl umgerüstet hat (Eintank-System) und außer kleineren Problemchen nur Positives zu berichten weiß, bin ich ziemlich angesteckt von diesem Thema. Nun kann man aber so einen Traktormotor nicht mit einem TDI PD vergleichen...
Was ich beim Zweitank-System nicht mag, ist dieses nachträgliche Durchspülen der Leitungen. Ich habe was gelesen, daß das "kurz vor Fahrtende" passiert. Woher weiß die Elektronik, daß meine Fahrt jetzt zu Ende ist? Was ist, wenn ich an einer geschlossenen Bahnschranke den Motor abschalte - wird dann automatisch durchgespült? Der Warnton für Vergeßliche... schön und gut. Aber das ganze bedeutet, daß man diese Funktion manuell bedienen muß. In meinem konkreten Fall ist es so, daß ich auf einem Kuhdorf wohne und zum Einkaufen, Post, etc. immer ins Nachbardorf muß. Bis ich dort bin, ist die Karre halbwarm, d.h. ich fahre die ganze Strecke auf Diesel, dann hab ich mein Paket aufgegeben, fahre zurück und 300m vor der Garage schaltet sich das Pfanzenöl zu. Kurz vor der Garage spüle ich dann durch. Das ist doch unpraktisch, oder? Außerdem gibt es ja noch das Trabant-Prinzip ("Was nicht eingebaut ist, kann auch nicht kaputt gehen"

), und diese automatische Zuschaltung und das Zeugs... ich hab da meine Zweifel, aber ich lasse mich auch gerne belehren. Auch hast Du natürlich recht mit der Kaltstartbelastung des Motors beim Eintank-System. Ich hatte ein wenig bei
Wolf rumgeschaut, und das ganze klang auch recht gut, ist aber für mich schwer finanzierbar (> 3000 Steine netto!). ;(
Wie dem auch sei, ich wünsch Dir allzeit defektfreie Fahrt mit dem umgebauten Teil. Laß mal was lesen!