FlyingT schrieb:
P.S.:
*sarkasmus7läster7aggressionsmodusan*
verbietet den blinden und den nördlichderdonaulebenden das fahren unter winterlichen bedingungen in den bergen
*sarkasmus7läster7aggressionsmodusaus*
:wink:
Da hab ich auch noch einen!!!! :wink:
Kurz zur Erklärung: die Heckenscheißer sind bei uns in der Regel die Stuttgarter, die am Wochenende auf die schwäbische Alb fahren.
Genauso wie die Kahlfresser von Nürnberg, die am Wochenende aufs Land fahren zum Essen!
DER HECKENSCHEISSER!
Auch die letzten Hecken haben Ihre Blätter verloren.
Ein Trübseliger Anblick für unseren Freund, den Heckenscheißer.
Doch was soll´s. Draußen wird es zunehmend kalt, da kann man nicht mehr spazieren gehen
Und schon gar nicht die wohlwollende Deckung der Hecken ausnutzen.
Also bleibt Herr H. schön im Auto sitzen und genießt die Schönheit des Highländs bei der sonntäglichen Bummelfahrt. Welch ein Genuß, die Eingeborenen zu beobachten, die mit eigenartig geformten Schaufeln in den winterlichen Schnee stechen und kleine Häufchen damit bilden.
Der Sinn ist H. völlig unklar. Die Straßen sind doch toll befahrbar mit diesem weißen Pülverchen darauf und in H´s Heimat. Den Tiefebenen rund um den Neckar kennt man die Häufchensitte nur noch aus uralten Legenden.
Da sieht man wieder, denkt H., wie rückständig diese Highländer doch sind.
Frohgemut fährt er also seines Weges., Frau H. neben sich, Dackel Waldi auf deren Schoß und die Klopapierrolle im neuen Strickkleid auf der Hutablage. Trotz winterlicher Straßenverhältnisse bleibt H. bei seinem gewohnt hohen Fahrtempo.
Mit 40 km/h braust er übers Highländ. Wieder einmal stolz darauf, die Verantwortung für die 23 Nachfolgenden zu tragen, die bereits seit über 10 min. hinter ihm herfahren.
In einer langgezogenen Kurve passiert dann das Unmögliche. Trotz jahrzehntelanger Fahrpraxis und Kampferprobung im Stadtverkehr verliert H. die Kontrolle über sein Fahrzeug, durchstößt eines dieser niedlichen Schneehäufchen und landet schließlich im Graben. Jeglicher Versuch, sein hochglanzpoliertes Gefährt aus dieser misslichen Lage zu befreien, scheitert kläglich.
Doch siehe da! Rettung naht im Form eines highländischen Eingeborenen. Auf einem großen Traktor mit überdimensionierten, dicken Reifen fährt er daher. Herr H. stoppt ihn und bittet freundlich darum, seinen daimlischen Luxuswagen freizuschleppen. Wortlos prüft der Eingeborene die Lage und beäugt argwöhnisch das Reifenmaterial von Herrn H.
„Koine Wenderroifa!“ ruft er aus, setzt sich in seine Landmaschine und rast davon.
Herr H., sichtlich geschockt von diesem Verhalten, bleibt einsam zurück. Insgesamt dreimal wiederfährt ihm dieses Spielchen an diesem denkwürdigen Tag mit verschiedenen Eingeborenen.
Der Vierte hilft schließlich dem, inzwischen völlig verzweifelten Herrn H. , seiner hysterisch geifernden Frau und Dackel Waldi, der die Klopapierrolle auf der Hutablage vor Wut bereits völlig zerfetzt hat. Stunden später, nach ihrer glücklichen Heimkehr ins milde, schneefreie Heimattal, wundern sich die H´s noch immer über diesen verschlüsselten Ausruf der wortkargen Highländer.
Was soll dieses „Koine Wenderroifa!“ bedeuten?
War es ein Schimpfwort oder die Angst vor den Geistern? Bei diesen zurückgebliebenen Hinterwäldlern von der schwäbischen Hochfläche konnte man ja nie wissen. So bleibt und bleibt dieses Rätsel für die H´s wohl für ewig ungelöst und sie wissen bis heut noch nicht, was „Wenderroifa“ sind!
Schöne Grüßle
Andrea