FlyingT
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Hi Leute
Wie zu verfolgen war, habe ich mir vor einiger Zeit ein H&R Gewinde-FW + 17-Zöller + Distanzen eingebaut und noch dazu was an den Bremsen gemacht.
Diesen Thread eröffne ich nun aus zwei Gründen:
-1.) Ich möchte beschreiben, warum es so schwer war, mein FW optimal zu justieren, und zum anderen
-2.) möchte ich mich über das Gebaren von VW auslassen.
Zu 1.):
Seit ich Anfang August mein vollverstellbares H&R-Gewinde FW bekam wurde inzwischen 6 mal nachjustiert und 3 mal Vermessen (inkl. Einbau). Dass ein vollverstellbares Gewinde mehrmals nachgeschraubt wird ist ja normal. Darüber möchte ich mich auch garnicht auslassen.
Mir geht es vielmehr darum, dass wir solange brauchten, da wir kein perfektes Ergebnis erzielen konnten, dank der Werkstolleranzen von VW.
Ich klagte trotz jeder Schrauberei immer über ein zu heftiges Untersteuern und eine gewisse Instabilität auf der HA (natürlich immer in relativen Grenzbereichen --> aber wegen diesen baut man sich ja so ein FW ein, oder?).
In Folge dessen und dank guter privater Kontakte meines Meisters zu nem Audi Werkstattchef konnten wir den Wagen dann letztens mal komplett prüfen, testen, checken, messen, vermessen usw.
Das Ergebnis war, dass die HA seitlich um einen cm nach rechts verschoben war. Da die Montage der Fahrwerksaufhängung allerdings korrekt war, ergab dies natürlich einen veränderten Sturz zwischen den beiden hinteren Rädern, welcher auch nicht durch Schraubereien am FW ausgebügelt werden konnte.
Um es noch mal deutlicher zu formulieren:
Die gesamte Hinterachse war um einen cm zu weit rechts eingebaut!!!!
Inzwischen ist die HA richtig eingebaut, und ... siehe da:
Auf einmal läßt sich das FW ganz einfach perfekt justieren und der Wagen hand ein neues Handling, wie man es garnicht glauben mag. Auf einmal merkt man auch wirklich, dass man einen 4M fährt usw.
So, dies zu den Werkstolleranzen!
Zu 2.):
Der Werkstattleiter schickte natürlich einen Gewährleistungs-/Kulanzantrag nah Wob.
Um es kurz zu machen:
WOB beschied diesen Antrag negativ.
Eine Verschiebung der HA um einen cm liege im Rahmen der Tolleranzen und er (Werkstattleiter) müße die Kosten der Tolleranzbehebung entweder selber tragen oder an den Kunden (mich) weitergeben.
Ob jeder diesen Mangel bemerken würde wag ich zu bezweifeln. Ich konnte diesen Mangel ja auch nicht benennen --> mir ist einfach nur ein unsauberes Fahrverhalten im Grenzbereich aufgefallen. Mein Meister/Kumpel konnte diese Achs-Verschiebung auch nicht auf Anhieb feststellen. Wirklich diagnostizierbar war das Prob erst beim Prüfen/Messen.
Aber der Mangel war da und er hatte seine konkreten und krassen Auswirkungen.
Heute habe ich eine 300km Testfahrt durch die Berge gemacht (bekannte Strecken, ohne Verkehr) und ich muß sagen, dass der Unterschied sehr gravierend und auch sicherheitsrelevant ist, besonders bei Nässe.
Aber die VAG meint, dass liege im Bereich der Tolleranzen!
Den Auftrag innerhalb der Audi-Niederlassung konnten wir nicht mehr stonieren, da mit dem Kulanzantrag an VW schon alles offiziell war. Aber wir konnten immerhin noch die abzurechnende Arbeitsleistung drücken.
Nun muß ich "nur" noch 6,5 Arbeitsstunden zahlen! :evil: Materialkosten gab es ja keine .... hahahahaha! :roll:
Aber mal ehrlich:
Was soll sowas????????
Da stellen die einen maximal zugeladenen 2,3 Tonnen schweren V6Diesel Kombi auf die Beine und muten den Kunden ein unkalkulierbares Fahrverhalten in Extremsituationen zu, ohne dies auf ihre Kosten nachzubessern.
Irgendwo fehlen mir die Worte um meine wahren Gefühle auszudrcken ...
Grüße
Thomas
PS:
Vielleicht hilft dieser Beitrag dem ein oder anderen sein Fahrwerk zu optimieren. Es muß anscheinend nicht immer das FW schuld sein. Vielleicht hat VW einfach in einem der relavanten Baugruppen eine zu große Tolleranz durchgehen lassen, so dass ihr nicht das Fahrverhalten bekommt, welches ihr eigentlich für soviel Geld erwarten könnt.
Wie zu verfolgen war, habe ich mir vor einiger Zeit ein H&R Gewinde-FW + 17-Zöller + Distanzen eingebaut und noch dazu was an den Bremsen gemacht.
Diesen Thread eröffne ich nun aus zwei Gründen:
-1.) Ich möchte beschreiben, warum es so schwer war, mein FW optimal zu justieren, und zum anderen
-2.) möchte ich mich über das Gebaren von VW auslassen.
Zu 1.):
Seit ich Anfang August mein vollverstellbares H&R-Gewinde FW bekam wurde inzwischen 6 mal nachjustiert und 3 mal Vermessen (inkl. Einbau). Dass ein vollverstellbares Gewinde mehrmals nachgeschraubt wird ist ja normal. Darüber möchte ich mich auch garnicht auslassen.
Mir geht es vielmehr darum, dass wir solange brauchten, da wir kein perfektes Ergebnis erzielen konnten, dank der Werkstolleranzen von VW.
Ich klagte trotz jeder Schrauberei immer über ein zu heftiges Untersteuern und eine gewisse Instabilität auf der HA (natürlich immer in relativen Grenzbereichen --> aber wegen diesen baut man sich ja so ein FW ein, oder?).
In Folge dessen und dank guter privater Kontakte meines Meisters zu nem Audi Werkstattchef konnten wir den Wagen dann letztens mal komplett prüfen, testen, checken, messen, vermessen usw.
Das Ergebnis war, dass die HA seitlich um einen cm nach rechts verschoben war. Da die Montage der Fahrwerksaufhängung allerdings korrekt war, ergab dies natürlich einen veränderten Sturz zwischen den beiden hinteren Rädern, welcher auch nicht durch Schraubereien am FW ausgebügelt werden konnte.
Um es noch mal deutlicher zu formulieren:
Die gesamte Hinterachse war um einen cm zu weit rechts eingebaut!!!!
Inzwischen ist die HA richtig eingebaut, und ... siehe da:
Auf einmal läßt sich das FW ganz einfach perfekt justieren und der Wagen hand ein neues Handling, wie man es garnicht glauben mag. Auf einmal merkt man auch wirklich, dass man einen 4M fährt usw.
So, dies zu den Werkstolleranzen!
Zu 2.):
Der Werkstattleiter schickte natürlich einen Gewährleistungs-/Kulanzantrag nah Wob.
Um es kurz zu machen:
WOB beschied diesen Antrag negativ.
Eine Verschiebung der HA um einen cm liege im Rahmen der Tolleranzen und er (Werkstattleiter) müße die Kosten der Tolleranzbehebung entweder selber tragen oder an den Kunden (mich) weitergeben.
Ob jeder diesen Mangel bemerken würde wag ich zu bezweifeln. Ich konnte diesen Mangel ja auch nicht benennen --> mir ist einfach nur ein unsauberes Fahrverhalten im Grenzbereich aufgefallen. Mein Meister/Kumpel konnte diese Achs-Verschiebung auch nicht auf Anhieb feststellen. Wirklich diagnostizierbar war das Prob erst beim Prüfen/Messen.
Aber der Mangel war da und er hatte seine konkreten und krassen Auswirkungen.
Heute habe ich eine 300km Testfahrt durch die Berge gemacht (bekannte Strecken, ohne Verkehr) und ich muß sagen, dass der Unterschied sehr gravierend und auch sicherheitsrelevant ist, besonders bei Nässe.
Aber die VAG meint, dass liege im Bereich der Tolleranzen!
Den Auftrag innerhalb der Audi-Niederlassung konnten wir nicht mehr stonieren, da mit dem Kulanzantrag an VW schon alles offiziell war. Aber wir konnten immerhin noch die abzurechnende Arbeitsleistung drücken.
Nun muß ich "nur" noch 6,5 Arbeitsstunden zahlen! :evil: Materialkosten gab es ja keine .... hahahahaha! :roll:
Aber mal ehrlich:
Was soll sowas????????
Da stellen die einen maximal zugeladenen 2,3 Tonnen schweren V6Diesel Kombi auf die Beine und muten den Kunden ein unkalkulierbares Fahrverhalten in Extremsituationen zu, ohne dies auf ihre Kosten nachzubessern.
Irgendwo fehlen mir die Worte um meine wahren Gefühle auszudrcken ...
Grüße
Thomas
PS:
Vielleicht hilft dieser Beitrag dem ein oder anderen sein Fahrwerk zu optimieren. Es muß anscheinend nicht immer das FW schuld sein. Vielleicht hat VW einfach in einem der relavanten Baugruppen eine zu große Tolleranz durchgehen lassen, so dass ihr nicht das Fahrverhalten bekommt, welches ihr eigentlich für soviel Geld erwarten könnt.