Hab mir mal noch nen paar Stunden Gedanken gemacht und gewühlt in den Unterlagen... Aber andere Fehlerquellen wie wir schon hatten find ich nicht wirklich. (Führungshülse, 2-MSR, evtl Nadellager oder evtl Triebling und Tellerrad) Ein paar Sachen noch anbei zur Info.
Allgemeine Reparaturhinweise
Für eine einwandfreie und erfolgreiche Getriebereparatur sind größtmögliche Sorgfalt und Sauberkeit, sowie einwandfreie Werkzeuge eine wichtige Voraussetzung. Selbstverständlich gelten bei Instandsetzungen auch die allgemein üblichen Grundregeln der Sicherheit.
Eine Reihe von allgemein gültigen Hinweisen für einzelne Reparaturvorgänge - sonst an vielen Stellen im Reparaturleitfaden mehrfach aufgeführt - sind hier zusammengefaßt. Sie gelten für diesen Reparaturleitfaden.
Getriebe
Beim Einbau auf richtigen Sitz der Paßhülsen zwischen Motor und Getriebe achten.
Bei Tausch des Getriebes ist Getriebeöl bis Unterkante Einfüllbohrung aufzufüllen.
Füllmenge und Spezifikation => ab Seite 00-3.
Dichtungen, Dichtringe
Bei Trennflächen mit Papierdichtung:
Papierdichtung ersetzen.
Bei Trennflächen mit Dichtmittel:
Trennflächen gründlich reinigen und Dichtmittel AMV 188 001 02 auftragen.
Dichtmittel gleichmäßig - nicht zu dick auftragen.
Rundschnurringe ersetzen.
Radial-Wellendichtringe.
Vor dem Einbau:
→ Am Außendurchmesser leicht ölen, den Raum zwischen den Dichtlippen -Pfeil- zur Hälfte mit dem Dichtfett G 052 128 A1 füllen.
Nach dem Einbau:
Getriebeölstand prüfen; ggf. bis Unterkante Einfüllbohrung ergänzen, Spezifikation =>Seite 00-3.
Sicherungen
Sicherungsringe ersetzen.
Sicherungsringe nicht überdehnen.
Sicherungsringe müssen im Grund der Nut anliegen.
→ Spannhülsen ersetzen
Einbaulage: Schlitz längs zum Kraftverlauf.
Schrauben, Muttern
Schrauben bzw. Muttern zur Befestigung von Deckeln und Gehäusen über Kreuz lösen und anziehen.
Besonders empfindliche Teile - z. B. Kupplungsdruckplatten - nicht verkanten und stufenweise über Kreuz lösen und anziehen.
Anzugsdrehmomente sind für ungeölte Schrauben und Muttern angegeben.
Selbstsichernde Schrauben und Muttern immer ersetzen.
Lager
Nadellager mit der beschrifteten Seite (größere Blechdicke) zum Eintreibdorn ansetzen.
Kegelrollenlager, die auf einer Welle sitzen, gemeinsam ersetzen. Möglichst gleiche Fabrikate verwenden!
Innenringe zum Einbau auf ca. 100 °C erwärmen.
Außen- und Innenringe gleich großer Lager nicht vertauschen, Lager sind gepaart.
Nadellager für Getriebe-Antriebswelle im Schwungrad fetten.
Einstellscheiben
Einstellscheiben an mehreren Stellen mit einer Mikrometerschraube nachmessen. Unterschiedliche Toleranzen ermöglichen es, die erforderliche Scheibendicke genau auszumessen.
Auf Grat bzw. Beschädigung prüfen.
Nur einwandfreie Einstellscheiben einbauen.
Synchronringe
Nicht vertauschen. Synchronringe bei Wiederverwendung dem gleichen Gangrad zuordnen.
Auf Verschleiß prüfen, ggf. ersetzen.
Mit Getriebeöl einsetzen.
Zahnräder
Vor dem Aufpressen reinigen und auf einer Heizplatte ca. 100 °C erwärmen.
Die Temperatur kann mit dem Temperaturmeßgerät V.A.G.1558 überprüft werden.
Schalträder
Schalträder 1. bis 6. Gang nach der Montage auf axiales Spiel von 0,15 ... 0,35 mm bzw. auf Leichtgängigkeit prüfen.
Führungshülse
vor Abziehen/Aufschieben zum Schutz des Dichtringes -Pos. 6- Schrumpfschlauch über die Verzahnung der Antriebswelle ziehen
Einbaulage: Ölablaufbohrung zeigt nach unten
Führungshülse aus unterschiedlichen Materialien für Getriebe aus Aluminium und Magnesium
Hinweis:
Vor Abziehen der Führungshülse zum Schutz des Dichtringes Schrumpfschlauch über die Verzahnung der Antriebswelle ziehen.
Einbauen
Kerbverzahnung der Antriebswelle reinigen und leicht mit Schmierfett G000 100 schmieren.
Die Kupplungsscheibe muß auf der Antriebswelle leicht hin- und herschiebbar sein.
Kupplungsausrücklager auf Verschleiß prüfen, ggf. ersetzen.
Kontrollieren, ob Paßhülsen zur Zentrierung Motor/Getriebe im Zylinderblock vorhanden sind, ggf. einsetzen.
Falls vorhanden, auf richtigen Sitz des Zwischenblechs am Motor achten.
Anlagefläche für Stößel an Kupplungsausrückhebel dünn mit Kupferfett bestreichen.
Alle Gewindebohrungen, in denen selbstsichernde Schrauben eingedreht werden, sind mit einem Gewindeschneider von den Rückständen des Sicherungsmittels zu reinigen.
Getriebeheber mit Getriebeaufnahme 3282, Justierplatte 3282/10 für "012" "01A" Getriebe und Aufnahmeelementen wie folgt komplettieren:
Justierplatte 3282/10 auf Getriebeaufnahme 3282 auflegen. (Justierplatte paßt nur in einer Stellung).
Arme der Getriebeaufnahme entsprechend den Bohrungen in Justierplatte ausrichten.
→ Aufnahmeelemente -A-, wie auf Justierplatte dargestellt, einschrauben.
Und wie ist das mit solch Nadellager?
Bei Einbau eines Motors in ein Fahrzeug mit Schaltgetriebe prüfen, ob das Nadellager hinten in der Kurbelwelle eingebaut ist. Ggf. Nadellager einbauen.
Ausbauen
→ Mit Abzieher -A-, z.B. Kukko 21/2 und Kukko 22/1 bzw. 10-202 ausziehen.
Einbauen
→ Mit Dorn 207c bzw. Zentrierdorn 3176 eintreiben.
Beschriftete Seite des Nadellagers muß im eingebauten Zustand lesbar seinAllgemeine Hinweise
Triebling und Tellerrad
Für die Lebensdauer und Laufruhe des Achsantriebes ist eine sorgfältige Einstellung von Triebling und Tellerrad ausschlaggebend. Darum werden bereits während der Herstellung Trieblinge und Tellerräder miteinander gepaart und mit einer Prüfmaschine auf gute Lage des Tragbildes und Geräuscharmut kontrolliert. Die Stellung der äußersten Laufruhe wird durch axiales Verschieben des Trieblinges ermittelt, wobei sich das Verdrehflankenspiel innerhalb der vorgeschriebenen Toleranz bewegt.
Die Abweichung "r" bezogen auf den Einstellmeister "Ro" wird auf den äußeren Umfang des Tellerrades geschrieben. Triebsatz (Triebling und Tellerrad) nur gemeinsam wechseln!