Batterie

Diskutiere Batterie im Elektrik & Co. 3B / 3BG Forum im Bereich Passat 3B / 3BG ( B5 / B5.5 ); Hallo Ich brauche mal Euren Rat. Ich habe eine neue Batterie vom Autoteilehändler mit den drei Buchstaben im Dezember letzten Jahres erworben. In...
  • Batterie Beitrag #1

Monstersven

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Hallo

Ich brauche mal Euren Rat. Ich habe eine neue Batterie vom Autoteilehändler mit den drei Buchstaben im Dezember letzten Jahres erworben. In der Zwischenzeit war die Batterie mehrere male komplett entladen.

Nun habe ich diese ausgebaut und dort hingebracht weil nach 2 Tagen der Wagen ganz, ganz, schlecht anspringt. Nach 3 Tagen wäre vermutlich Sense.
Der Ruhestrom des Fahrzeuges liegt jetzt bei rund 60mA.

Nach ausgedehnter Fahrt (50km Bundesstrasse) liegt die Spannung der Batterie - unbelastet - das heist abgeklemmt von der Bordelektronik bei 12 Volt. (ich würde eher mehr erwarten, habe aber keine Vergleichsmessung gemacht)

Also ausgebaut, eingepackt und hin zum Teilefuzzi.
Dort angekommen, Problem geschildert und der nur kurz und knapp so ein Gerät drann gehalten und meint die ist OK. 12,2 Volt und 73% Startkapazität. Ich sag dem, dass seine Messung nicht Aussagekräftig ist weil er niemals die Kapazität der Batterie so prüfen kann und der Spannungswert keine Aussagekraft besitzt. Mag ja sein, dass ich doof bin - aber für einen Meistertitel im Elektroniker Business hat es noch gereicht.
(Die Kapazitätsmessgeräte, die ich kenne und vernünftige Werte liefern benötigen mehrere Stunden und messen nicht einfach nur bei welcher Last die Spannung absinkt)

Der also Stinkesauer, mit mir zu seinem Kollegen und dieser stimmte mir dann auch zu und meinte sie könnten die Batterie austauschen.
Allerdings nur mit Kassenbon. Meinen Kontoauszug mit Artikel, Kassenbelegnummer, Preis und Datum und Filiale wäre nicht verwertbar.

Danke für das kulante Verhalten -dann brauchen wir uns nicht mehr unterhalten.

Daraufhin wird mir angeboten die Batterie bis morgen mal zu testen, und mal zu schauen, was die Kollegen machen können.
Na gut, dann passiert ja wenigstens mal etwas - so hoffe ich aber glaube nicht daran.

Jetzt meine Fragen:
Können die wirklich nicht oder wollen die nicht Gewährleistung übernehmen mit der Kopie des Kontoauszuges?

Ist die Spannung von 12,2 Volt und die Startleistung nicht viel zu gering für eine "geladene" Batterie?

Was kann ich machen, wenn die die Batterie über Nacht in der Ecke stehen lassen und morgen wieder mit dem Voltmeter messen, dass die 12 Volt hat und damit alles für die I.O. ist? Was kostet so ein Test bei einem Boschdienst?

Vielen Dank für Eure Tips.
Gruß Sven
:cry:
 
  • Batterie

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  • Batterie Beitrag #2

goat

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die muss er dir tauschen. ganz einfach

auszug:

Das Gewährleistungsrecht greift, wenn die Ware mangelhaft ist. Dies ist der Fall, wenn

* sie nicht die vereinbarte Beschaffenheit hat,
* sie sich nicht für die nach dem Vertrag vorausgesetzte oder gewöhnliche Verwendung eignet ,
* sie keine Beschaffenheit aufweist, die bei Sachen gleicher Art üblich ist und die der Käufer nach der Art der Sache erwarten darf,
* zuviel, zu wenig oder falsche Ware geliefert wird.

Der Verkäufer ist verpflichtet, nach Wahl des Käufers

* die Ware zu reparieren oder
* für Ersatz zu sorgen.

Die gewählte Art der Nachbesserung muss für den Verkäufer zumutbar sein.
 
  • Batterie Beitrag #3
Fritz

Fritz

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Ohne Kassenbon muß der Händler garnix. Wenn auf dem Teil draufsteht, daß dies der Beleg ist für den Garantiefall (und das tut es meistens), dann muß man den halt auch aufheben.
Allerdings find ich es auch nicht gerade toll wenn auf dem Kontoauszug tatsächlich alle Daten stehen. Eventl. benötigen sie die Daten für die Abrechnung mit dem Lieferanten.

Aber mal grundsätzlich zu Deiner Batterie.
Was soll an 12,2V falsch sein ? Nennspannung pro Zelle ist 2V, macht bei 6 Zellen 12,0. Mehrmaliges Tiefentladen kann allerdings die Batterie bereits geschädigt haben. Woduch wurde den die Tiefentladung erzeugt? Ursache gefunden?
Haben die nicht mit einem Batterietester gearbeitet. So ein Teil zieht normalerweise mal kurz 50-100A Strom aus der Batterie und man kann den Spannungsabfall dabei bewerten. Eine Kapazitätsprüfung wäre natürlich nicht schlecht, nur macht die keine Aussage über die Startfähigkeit des Akku's und das kann man mit einem Lastwiderstand einfacher haben ohne teueres Equipment.
 
  • Batterie Beitrag #4

Monstersven

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Danke für die Info,
Aber zu Teil 1 verstehe ich nicht was Du nicht gut findest. Das alle Daten bezüglich des Kaufes auf meinem Kontoauszug stehen, den ich in Kopie dem Teilehändler als vergleichsbeleg vorgelegt habe, oder das nicht kulante Verhalten des Betriebes?

Zu Teil 2:
Nach meinen Informationen hat eine Autobatterie im geladenen Zustand eine Spannung von rund 12,5 - 12,6 Volt. Liegt die Spannung unter 12,3 Volt lässt das auf einen defekt schließen.
Außerdem kann es ja wohl nicht sein, dass eine Batterie nach 10 Monaten nach der Aufladung eine Startleistung von 75 % hat und dann noch als OK durchgeht.
Außerdem ist hier die momentane Startleistung nicht aussagekräftig. Denn diese scheint ja exponentiell abzunehmen innerhalb von 48 Stunden. Dann liegt sie vermutlich bei 0%, denn sonst würde das Auto ja starten. Also ist eine Kapazitätsprüfung die einzig vernünftige Art und Weise die Batterie zu prüfen. Es interessiert ja nicht die momentane Startleistung sondern die verbleibende nach ein paar Stunden.

Wie schon gesagt, die Stromaufnahme des Fahrzeuges liegt bei rund 60mA in Ruhe - was meiner Meinung nach OK ist und mit meinen Rechenkünsten keine 72AH Batterie in 48 Stunden leersaugt.

Gruß
Sven
 
  • Batterie Beitrag #5
Fritz

Fritz

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Zu 1 Verhalten des Händlers find ich nicht gut, allerdings könnte es natürlich sein, daß doch Angeben fehlen die für die Reklamationsbearbeitung nötig sind.

Zum Thema Spannung empfehle ich http://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakkumulator

unter Aufbau und EIgenschafen findet man

Die Nennspannung einer Zelle beträgt 2 Volt, die Spannung schwankt jedoch je nach Ladezustand und Lade-/Entladestrom zwischen ca. 1,75 und 2,4 Volt.
Als ist es nicht zwingend erforderlich, daß mehr als 12V anliegen.
Was macht Deine Lima für eine Spannung bei laufendem Moter?
Es fehlen leider noch die Angaben zur Ursache der Tiefentladung. Wenn Ruhestrom O.K., was war's dann ?

Ich bleibe dabei Prüfung muß über Belastung laufen, eine reine Kapazitätsmessung sagt nichts aus über die Startfähigkeit. Falls der Innenwiderstand durch z.B. Sulfatbildung hoch ist, hat die Batterie immer noch ihre Kapazität, kann Sie aber beim Starten nicht zur Verfügung stellen.
Ich hatte schon eine Batterie da gingen beim Schlüsseldrehen die Kontrollampen aus. Hat man den Schlüssel aber festgehalten, dann sind nach 20 Sekunden :!: die Lampen wieder langsam angegangen und nach weiteren 10 Sekunden hat der Motor zu drehen angefangen, bis die Kiste sogar angesprungen ist. Das Gesicht von dem Händler der die Batterie tauschen mußte hät ich mal Fotografieren sollen. Bin ich damals nur drauf gekommen weil ich so sauer war, daß ich der Batterie den Rest geben wollte und so den Schlüssel auf Anschlag gehalten hab. Spannung von dem guten Stück war übrigens 12,4V mit sofortigem Einbruch bei Belastung, kam aber bei extrem hoher Belastung dann wieder bis auf 11V hoch. Ursache zu hoher Innenwiderstand der durch hohe Stromflüsse irgendwie verbessert wurde. War übrigens eine Sonnenschein, also kein Billigmist.
 
  • Batterie Beitrag #6

Monstersven

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Na ja siehst Du, letztlich sind wir doch beide der Meinung das beide Daten relevant sind. Die Startleistung zum Einen und die selbige nach ein oder zwei Tagen zum Anderen, das meine ich dann halt mit Kapazität.

Die alte Batterie war 6 Jahre alt und einfach hin.
Dann bin ich jeden Tag mit dem Wagen gefahren und hatte gar nicht gemerkt, dass der Mikroschalter in der Tür eine Macke hatte.
Später stellte ich dann noch fest, dass ein Verbraucher mir rund 100mA wegsaugte, auch das ist aber kein Strom der die Batterie in zwei Tagen auslutschen sollte. Jetzt habe ich auf jeden Fall alle Probleme beseitigt, bis auf die Batterie.
Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass die Batterie nicht I.O. war - aber das ist ja auch nicht ganz so einfach nachzuweisen.
Als ich sie vor 10 Monaten gekauft habe, war es die Einzige noch verfügbare im Laden - ich denke jetzt, dass ich einen Rückläufer aufgedrückt bekommen habe, der dort noch rumstand.
Nie wieder So einen "piep-piep-piep" Materialschrott - aus irgendwelchen Billiglohnländern, der hier gerne als Qualität verkauft wird.

Sven
 
  • Batterie Beitrag #7

Didi

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Bei Gewährleistungsfällen (gesetlziche Gewährleistung), brauchst Du keinen Kassenbon.
Du mußt nur beweisen, daß Du das Teil dort gekauft hast.
Anders ist das nur bei Kulanz oder erweiterter Garantie.
 
  • Batterie Beitrag #8

goat

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richtig. z.b. nen kumpel der mit dabei war..
 
  • Batterie Beitrag #9

knox

Monstersven schrieb:
Nach meinen Informationen hat eine Autobatterie im geladenen Zustand eine Spannung von rund 12,5 - 12,6 Volt. Liegt die Spannung unter 12,3 Volt lässt das auf einen defekt schließen.

Diese Aussage stimmt! Das mit den 1,75V pro Zelle gilt für die Entladeschluss- Spannung, also diejenige, bei der die Batterie als "entladen" gilt. Eine Startkapazität von nur 75% ist schon recht schlapp; ich hab' noch die erste drin und sie hat nach nunmehr 5 Jahren noch 88%!
Hier ist ein Tausch angebracht; ein kleiner Prozentsatz an Bleibatterien geht übrigens schon in den ersten 2 Jahren kaputt, das geben die meisten Hersteller unumwunden zu. Andere aus der gleichen Charge halten dafür "ewig". Der Grund dafür ist nicht bekannt.
Die neue Batterie nur ungefüllt und "trocken vorgeladen" kaufen! Nur dann hat man die Gewähr, dass sie nicht durch die Selbstentladung während der Lagerung schon vorgeschädigt ist.
 
  • Batterie Beitrag #10

Didi

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Wo bekommt man heutzutage noch so was?
 
  • Batterie Beitrag #11

knox

Beim Autoteilehandel oder dem :) , nicht im Baumarkt oder Ähnlichem.
 
  • Batterie Beitrag #12

hotchilired

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Hab meine 55AH CENTRO im Juni auch "trocken" gekauft und vor Ort befüllen lassen...hab 53€ gelöhnt.

CENTRO ist scheinbar sehr oft in landwirtschtlichen Nutzfahrzeugen verbaut...
 
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