reifendruck maximal

[icke_aus_Berlin]

tach leute.

habe schon die suche bemüht, aber nichts genaues gefunden (leider).

meine frage zum reifenfülldruck:

in der tankklappe stehen ja die druckempfehlungen, u.a. für die hinterachse bei maximalbeladung 3,1bar. (3BG TDI 74kW)

auf meinen reifen (goodyear ultragrip 7, 195er) steht aber auf der reifenflanke sowas wie: "nicht mehr als 44psi", was knapp UNTER 3,1 bar entspricht.

frage: wat soll denn dit nun?


gruß,

icke

 

[Airwalk]

in der tankklappe stehen ja die druckempfehlungen

Damit sollte die Frage schon beantwortet sein ... es ist eine Empfehlung ... wenn der Reifen diesen Druck nicht haben darf - dann muss man halt weniger nehmen und entsprechend angepasst fahren.

 

[RomanamAbzug]

so ist es :wink:

 

[knox]

Die Angabe "max inflate 44psi" bezieht sich auf den US- Markt, vermutlich aus rechtlichen (und Schadenersatz-) Gründen.

Die Angaben im Tankdeckel sind Mindestwerte, die man einhalten sollte. Ein Reifen platzt nicht gleich, nur weil er mal 1 Bar mehr hat, als er an Mindestluftdruck haben sollte. Hier gilt es, einen vernünftigen Kompromiss zu finden zwischen Beladung/ Gewicht und geplanter Fahrgeschwindigkeit. Je höher diese Faktoren ansteigen, umso mehr Luftdruck braucht man. Bei zu geringem Druck im Verhältnis zum Gewicht fährt man nur auf den Reifenflanken, bei zu hohem nur mit der Reifenmitte. Entsprechend ist dann das Abriebbild und das Fahrverhalten.
Während der Fahrt werden zudem die Reifen warm, die Luft im Inneren also auch. Allein dadurch würden ja die 44psi schon überschritten. Aber trotzdem platzt da nix...
Im Übrigen werden Reifen beim Aufziehen schon mit bis zu 5 Bar aufgepumpt, um sie korrekt auf die Felge zu bekommen. Wenn sie da schon platzen würden - oha, der arme Monteur!
Im Ernst: haltet Euch an die Mindestempfehlung des Autoherstellers gemäß der Bedienungsanleitung. Bei einem Unfall durch zu geringen Luftdruck gibt's sonst schnell juristische Probleme!

 

[icke_aus_Berlin]

hi knox

generell sind diese zusammenhänge ja klar.

ich habe mich nur gefragt, was jetzt bindender ist.

im prinzip würde ich sagen, dass der reifenhersteller besser weiss, welcher druck seinen reifen zu hoch ist, als der fahrzeughersteller, der ja den speziellen reifen evtl. gar nicht kennt?

andererseits sind in diesen angaben natürlich immer sicherheitsfaktoren enthalten, und ich dachte, die kennt vielleicht jemand.

generell fahre ich immer lieber mit etwas zuviel als zu wenig luftdruck. dabei ist mir dann neulich mal dieser wert auf der reifenflanke aufgefallen. hatte da früher nie drauf geachtet.


gruß,

icke

 

[Karsten Tonkel]

Es gelten die angesprochenen PSI-Angaben ausschließlich für den amerikanischen Markt und die dort vorgeschriebene DOT-Kennzeichnung. Die Angaben für die Zulassung nach ETRTO, dem für Europa gültigen Regelwerk, sind ebenfalls auf dem Reifen abgebildet und weisen die erwähnten 3,1 bar als zulässigen maximalen Reifendruck aus.

Sämtliche Luftdruckangaben beziehen sich grundsätzlich auf den kalten Reifen; Luftdruckerhöhungen im Betrieb sind als völlig unbedenklich zu bezeichnen und schädigen den Reifen in keiner Weise.

Die Zulassungsangabe für den amerikanischen Markt hängt mit den dort gegebenen, von unseren abweichenden Prüfparametern für die Zulassung zusammen (Achslast, Prüfgeschwindigkeiten). Der Warnhinweis muss in Zusammenhang mit den in USA bekannt rigiden Verbraucherschutzbestimmungen und Rechtsprechungen gesehen werden

In Europa wird mit anderen Parametern getestet und freigegeben (ETRTO).