Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min....

Diskutiere Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... im Allgemein 3B / 3BG Forum im Bereich Passat 3B / 3BG ( B5 / B5.5 ); Naja, da drauf würde ich nicht soviel geben. Kannst ja das nächste Mal zum Aldi gehen. *g* @altonno Selbst wenn es nur 10 ct. pro Liter billiger...
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #21

WarLord

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Naja, da drauf würde ich nicht soviel geben. Kannst ja das nächste Mal zum Aldi gehen. *g*

@altonno

Selbst wenn es nur 10 ct. pro Liter billiger wäre: Etwas gespart und die Ölmultis zumindest ein bisschen boykottiert.

Betreiben darfst du das Fahrzeug mit jedem Kraftstoff, der dir lieb ist (halt nur nicht mit Heizöl, aber das würde ich aber sowieso der Karre nie antun). Du darfst halt das Pflanzenöl nicht ausserhalb des Tankes mit Diesel vermischen, da sonst die Steuer für das gesamte Gemisch (und somit nicht nur für den Diesel) fällig wäre. Einfach innen Tank, dann an die Tanke und mit Diesel auffüllen.

@m3_bremse

Rapsöl hat meines Wissens nach mehr Energie als Sonnenblumenöl.

Gruß WarLord
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #22

m3_bremse

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und wie erklärst du dir dann, daß die soja- und sonnenblumen und sonstwas pöler auch keinen leistungsverlust beklagen?

ich für meinen teil verblase so ziemlich alles was mir in die finger kommt und habe bisher keinen unterschied bemerkt.



@tdiler

deine rechenweise ist ja toll. aber erwiesenermaßen spart ein pöler nicht unbedingt. der verschleiß diverser komponenten im einspritzsystem und im motor ist ein wesentlich höherer. das kann aus den toll eingesparten euros pro tank, dann schnell ein sattes defizit werden. wenn du das jetzt aus umweltgründen machen würdest, würde ich das akzeptieren.
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #23
Highlander

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LF-888 schrieb:
. Freigegeben ist aber nur RME nach DIN und somit ist VW aus dem Schneider.


Ich möchte sagen, in meiner Anleitung steht PME nicht RME. Da wird der feine Unterschied liegen. Das RME entspricht ja angeblich der DIN E 51606. Mit dem Unterschied PME/RME redet sich VW schon ewig raus und Bosch gibt eh keine Garantie auf kaputte Einspritzpumpen nach Einsatz von Biodiesel.

Anbei mal ein wenig Infos und Unterrichtung in Chemie :wink:

Biodiesel ist die Bezeichnung für aus Pflanzenölen hergestellte Fettsäuremethylester (abgekürzt auch FAME von engl.: fatty acid methylene ester). Biodiesel ist ein regenerativer Energieträger. Entgegen einiger verbreiteter Gerüchte, ist zu bedenken, daß die Veresterung von Fettsäuren, also die Herstellung von Biodiesel, chemisch eine Gleichgewichtsreaktion darstellt, die im Prinzip ohne jede Energiezugabe auskommt, insbesondere beim Einsatz von geeigneten Katalysatoren. Lediglich um den chemischen Prozeß zu beschleunigen, werden die Ausgangsstoffe in der Praxis etwas erwärmt, dadurch wird eine wirtschaftlich vertretbare Reaktionsgeschwindigkeit erreicht.
Herstellung
Zur Herstellung wird das Pflanzenöl mit ca. 10 % Methanol und verschiedenen Katalysatoren versetzt. Bei Normaldruck und Temperaturen um 60°C werden die Esterbindungen der Triglyzeride des Pflanzenöls getrennt und die Fettsäuren dann mit dem Methanol verestert. Das dabei entstehende Glycerin muss dann vom Biodiesel getrennt werden.
Durch diese Umesterung hat das Endprodukt eine deutlich geringere Viskosität als das Pflanzenöl und kann, ohne den Motor anpassen zu müssen, als Ersatz für mineralischen Dieselkraftstoff verwandt werden.

Je nach Art des Grundstoffes unterscheidet man:

PME Pflanzliches Methylester nach DIN E 51606
RME Rapsölmethylester nach DIN E 51606
SME Sojaölmethylester oder Sonnenblumenmethylesther
AME wird für Altfettmethylesther verwendet
FME Fett-Methylester aus sonstigen Pflanzen- und Tierstoffen nach DIN V51606
Für den Betrieb in modernen Dieselfahrzeugen sind - sofern vom Hersteller freigegeben - sind nur die rein pflanzlichen RME und/oder PME-Produkte vorgesehen.

Die Schmiereigenschaften von FAME (auch als 5 % Beimischung) sind deutlich besser als Diesel, wodurch der Motorverschleiß stark zurückgeht. Biodiesel stellt eine Anpassung eines Kraftstoffs an vorhandene Motortechnik dar, wohingegen der technisch wesentlich verbesserte Elsbett-Motor eine Anpassung an den einfachst herstellbaren Kraftstoff Pflanzenöl darstellt.


Probleme bei der Umstellung auf Biodiesel
Wenn man auf Biodiesel umstellen will, kann die Informationspolitik des Fahrzeugherstellers zum großen Problem werden. Oft erhält man erst durch hartnäckiges und zeitaufwändiges Nachfragen Auskunft, ob für den jeweiligen Fahrzeugtyp eine Freigabe für Biodiesel besteht - und obwohl es Biodiesel nun bereits seit mehr als 10 Jahren auf dem Markt gibt, sind die meisten Autos noch immer nicht serienmäßig RME-tauglich.
Wenn man ein nicht RME-festes Fahrzeug mit Biodiesel betankt, zersetzt dieser in kurzer Zeit die treibstoffführenden Schläuche und Gummidichtungen. Der Grund ist, dass Biodiesel chemisch die Eigenschaften eines Weichmachers hat, und Weichmacher ist auch in den Gummischläuchen enthalten, damit sie nicht spröde werden. Die Schläuche und Dichtungen werden daher durch den zusätzlichen Weichmacher Biodiesel regelrecht "durchweicht".

Weitere Probleme betreffen die Verbrennungseigenschaften von Biodiesel: Er verbrennt nicht völlig rückstandsfrei und hinterlässt Ablagerungen im Motor und im Abgassystem, die die Leistung mindern können. Dies tritt vor allem im Halblastbetrieb des Motors auf und lässt sich beheben, indem man regelmäßig kurz Vollgas gibt, um die Abgasanlage "durchzupusten". Neuere Motoren, die nicht RME-zertifiziert sind, können darüber hinaus auf Grund der anderen Verbrennung Probleme mit der Motorelektronik bekommen, die ja fest auf normalen Diesel eingestellt ist.

Erfahrungen im Nutzfahrzeugbereich zeigen, dass es nach mehrjährigem Verbrauch von Biodiesel zu Schädigungen der Kraftstoffpumpe kommen kann.

Für eine besser Akzeptanz von Biodiesel in der Bevölkerung muss auch die Verbraucherinformation verbessert werden. Eine typische Frage ist z.B., ob man Biodiesel und normalen Diesel im Tank mischen kann und darf (technisch ist dies durchaus möglich, allerdings gibt es noch ungeklärte Fragen bezüglich der Besteuerung). Seit Oktober 2003 ist die Norm für Biodiesel (EN 14214) europaweit in Kraft und hat damit die Vor-Norm V51 606 ersetzt.


Der Rohstoff Raps
Öl- und Fettmoleküle haben stets den gleichen Aufbau. Es sind Fettsäure-Ester, und sie enthalten den dreiwertigen Alkohol Glycerin. Das Glycerinmolekül ist auf diese Weise mit drei langen Fettsäure-Ketten( zu fast 95%- C18-Ketten) verbunden.

Herstellung von Biodiesel aus Raps
Als Rohstoff für Biodiesel stellt sich unter europäischen Verhältnissen Raps als die geeignete Pflanze mit einem Ölgehalt von 40 bis 45 % dar. In der Ölmühle wird aus der Rapssaat Öl gewonnen, der Rückstand geht als Rapsschrot zu Weltmarktpreisen in die Futtermittelindustrie. Öl- und Fettmoleküle sind vom Aufbau her stets Fettsäure-Ester, das heißt drei unterschiedlich lange Fettsäure-Ketten sind mit je einem Glyzerin-Molekül verbunden.
In der Umesterungsanlage tauschen während der einfachen chemischen Reaktion zwischen Rapsöl und Methanol in Gegenwart eines Katalysators das dreiwerige Glyzerin und der einwertige Methanol den Platz, und es entstehen drei einzelne Fettsäuremethylester-Moleküle und ein Glyzerin -Molekül.


Vorteile für die Umwelt
Dieses Schema zeigt, dass es bei der Produktion von Biodieseln keine Abfallprodukte gibt, da alle Nebenprodukte dieser Reaktion weiterverwertet werden. Der Rapsschrot, der bei der Umwandlung von Rapskorn zu Rapsöl entsteht, wird als Futtermittel benutzt. Das bei der Umesterung entstehende Rapsschrot kann in der chemischen Industrie weiterverwertet werden.

Nachteile für die Umwelt
Zum einen muß für die Düngung der Rapsfelder Mineraldünger aufgewendet werden, dessen Produktion äußerst energieaufwändig von statten geht. Das dabei entstehende Kohlendioxid geht in keine der ansonsten günstigen Schadstoffbilanzen von Biodiesel ein. Die Verwendung der üblichen Pflanzenschutzmittel für Raps gilt als problematisch für die Umwelt.
Raps ist bei der Erzeugung nicht selbstvertträglich und muß in einem Fruchtwechsel angebaut werden. Das heißt, ein Anbau von Raps ist auf dem gleichen Feld nur alle 3 bis 5 Jahre möglich. Schon allein aus diesem Grunde ist eine weitere Steigerung der Rapsproduktion kaum zu vertreten.


Weitere Fakten zum Biodiesel
Biodiesel wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt.
Biodiesel ist schwefelfrei (<0,001 %)
Biodiesel senkt deutlisch die Ruß-Emission (bis zu ca. 50 %)
Biodiesel gibt bei der Verbrennung etwa soviel CO2 ab, wie Planzen beim Wachstum aufgenommen haben
Biodiesel enthält kein Benzol und keine anderen Aromate
Biodiesel verringert die Kohelnwasserstoff-Emmission (bis zu ca. 40 %)
Biodiesel ist biologisch leicht abbaubar und gefährdet bei Unfällen nicht Boden oder Grundwasser
Biodiesel ist kein Gefahrengut (der Flammpunkt liegt bei ca. 170°C, verglichen zu 60°C bei Diesel)
Biodiesel besitzt eine hohe Schmierfähigkeit und schont den Motor
Biodiesel ist eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichem Diesel

Verträglichkeit von Biodiesel im Kraftfahrzeug
Biodiesel verhält sich - im Vergleich zu herkömmlichen Dieselkraftstoff - sehr agressiv gegenüber einigen Motor- und Kraftstoffversorgungsteilen (Dichtungen, Einspritzdüsen, Einspritzpumpen, Schläuchen, mechanischen Bauteilen, Beschichtungen etc.). Sind diese Teile nicht auch speziell für die alternative Biodiesel-Verwendung ausgelegt, können sie angegriffen werden und es besteht die Gefahr von (mitunter sehr teuren) Schäden.

Checkliste für den zukünftigen Anwender
Beachtung der Freigabe von serienmäßigen Dieselmotoren (Hinweise der Hersteller beachten).
Kraftstofffilter nach einigen ersten Tankfüllungen mit Biodiesel wechseln, da sich Biodiesel wie ein Lösungsmittel verhält und alte Verschmutzungen von Dieselkraftstoff gelöst werden und den Filter so verstopfen können
Lackflächen, wie auch bei herkömmlichem Diesel, sauberhalten
Übliche Kontrolle des Kraftstoffsystems auf Leckagen

Probleme bei der Biodieselverwendung im Kfz
Es können geringe Leistungseinbußen (5 %) sowie geringfügig erhöhter Treibstoffverbrauch auftreten (5 %). Fahrzeuge die zusätzlich mit kraftstoffgespeisten Aggregaten ausgestattet sind (z. B. Standheizungen) dürfen nicht, oder nur mit Beimengungen (z. B. 50 %) von Biodiesel betankt werden. Biodiesel-Kraftstoffe habe die Eigenschaft, dass sie bei Temperaturen von -6°C Kristalle bilden, die zu einer Trübung führen können, ab -10°C werden diese Kristalle so groß, dass sie die Kraftstofffilter verstopfen können. Doch dieses Probem läßt sich lösen, indem man dem Kraftstoff Additive zugibt, diese sorgen dafür, dass die gebildeten Kristalle so klein bleiben, dass sie den Kraftstoffilter passieren können.

Marktchancen des Biodiesels
Biodiesel entsteht durch eine sehr einfache chemische Reaktion. Die Vorteile gegenüber dem normalen Diesel für die Umwelt liegen auf der Hand: Biodiesel aus Raps weist deutlich geringere Abgaswerte auf als fossiler Kraftstoff. Der Rußausstoß wird halbiert, Kohlenwasserstoffe bis zu 40 Prozent reduziert. Biodiesel enthält fast keinerlei Schwefel, ist ungiftig und biologisch leicht abbaubar. Der Biodiesel gilt damit derzeit als einer der umweltverträglichsten Kraftstoffe auf dem Markt. Obwohl heutzutage an sehr vielen Tankstellen (1700 Tankstellen deutschlandweit) Biodiesel getankt werden kann, wird dies von viel Konsumenten jedoch nicht genutzt. Dies hat mehrere Gründe: Viele Autofahrere vertrauen dem neuen Kraftstoff nicht, da sie sich mit der Vorstellung, mit einem rein pflanzlichen Kraftstoff zu fahren, nicht anfreunden können. Ein anderes Problem ist, dass viele nicht genau wissen, ob ihr Auto überhaupt mit Biodiesel betankt werden darf, oder ob es für ihren Motor schädlich ist.
Mangelnde Informationen der Verbaucher dürfte das größte Problem sein bezüglich einer breiteren Akzeptanz des Biodiesels. Wenn sich der Biodiesel in den nächsten Jahren stärker durchsetzten soll, sollten die Autofahrer über den Biodiesel aufgeklärt werden, denn früher oder später müssen wir auf alternative Rohstoffe zum Erdöl zurückgreifen, da ja bekannt ist, dass die Vorräte des Erdöls irgendwann zu Ende gehen werden. Doch auch wenn alle Anbauflächen von Biodiesel ausgenutzt werden würden, könnte mal lediglich rund 5 bis 10 % des Kraftstoffverbrauchs damit decken. Europaweit ist auch des öfteren von Überlegungen zu hören, dem herkömmlichen Dieseltreibstoff in Zukunft ca. 3 bis 5 % Biodiesel hinzuzufügen, da dieser Biodiesel-Anteil auch für nicht vorbereitete Fahrzeuge als unbedenklich gehandelt wird.


Alternativen zu Biodiesel
Dabei ist noch zu erwähnen, dass es auch eine geeignete Alternative zu Biodiesel gibt. Ohne hohen Aufwand für die Veresterung kann man ebenfalls reines Pflanzenöl als Kraftstoff verwenden. Dazu müssen die Motoren mit hilfe von Umbausätzen auf diesen Kraftstoff eingestellt werden. Leider ist die Frage, wie solche Motoren in der Praxis, gerade im Winter, zuverlässig gestartet werden sollen, noch völlig ungeklärt. Auch gibt es noch keine DIN-Norm für Pflanzenöl als Kraftstoff, was die Entwicklung von geeigneten Motoren für diesen Kraftstoff erheblich erschwert.
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #24

7of9

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6,7L für nen TDI finde ich sehr viel. Selbst bei rasantestem Fahren bin ich mit meinem AFN noch nie auf 6,0 oder mehr gekommen. Es ist auch allgemein anerkannt das Biodiesel etwa einen 10% höheren Verbrauch hat, der einen Preisvorteil oftmals auffrisst.

Ansonsten möchte ich noch anmerken, das auch hier wieder ein bisschen was durcheinandergeht:
Biodiesel und Rapsöl sind ganz unterschiedliche Dinge! Biodiesel wird zwar hierzulande oft aus Rapsöl gewonnen, aber das war's dann auch schon. Wer gerne dauerhaft mit Salatöl/Frittenfett oder ähnlichem fahren möchte kann sich ja beispielsweise mal auf den Seiten der Firma Elsbett umsehen. Die bauen für ca. 1500 EUR TDIs entsprechend um, so dass man zu 100% mit Salatöl fahren kann. UAf der Seite gibt es auch irgendwo einen Link zu einem PDF-Dokument mit einer Vergleichsübersicht zu anderen Umrüstern, die eine entsprechende Umrüstung technisch anders realisieren oder auch günstiger sind.
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #25

m3_bremse

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elsbett ist einer der unseriöseren umrüster, wenn wir schon mal dabei sind. schau dich mal in einschlägigen foren danach um. da wirst du schnell etliche pleiten und inkompetenzen dieser doch so tollen firma finden. und 1500€ ist wucher. wenn man selbst ein wenig plan hat, dann ist man höstens mit 300€ dabei.......

nur weil wir ja vom thema abgeschweift sind........
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #26

LF-888

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@Schlumpi

Upps in meiner steht auch PME und nicht RME den kleinen Unterschied hatte ich noch gar nicht bemerkt :oops: erst mal danke für den Hinweis.

Auf die Nummer dürfte sich VW aber nicht rausreden können, da PME nur der Oberbegriff ist und RME eine Unterkategorie. Entscheidend sollte hier die DIN Norm sein, aber das werde ich bei Gelegenheit mal klären.

Die Fakten aus Deinem Beitrag kannte ich soweit. Das Problem liegt nach meiner Erfahrung in der Praxis.

Ich bin wie gesagt selber im Bereich alternativer Energien engagiert und kenne eine ganze Reihe von Unternehmern die dort arbeiten.

Menschlich betrachtet sind es die nettesten Leute die man im berufsleben trifft, nur als Unternehmer sind sie oft nicht der Brüller. Gutmenschen halt.

Um ein Massenprodukt wie Treibstoff mit gleichbleibender Qualität, zuverlässig anzubieten bedarf es in der ganzen Produktions- und Absatzkette einer gewissen Professionalität und Disziplien.

Nach meiner Erfahrung ist aber genau das der Punkt wo dieser Unternehmer Typ scheitert. Da wird bei Problemen die schnelle Lösung aus den Stehgreif gewählt und selten eine Strategie zur Vermeidung erarbeitet.

Das liegt oft in der Größe und den Möglichkeiten der Firmen begründet und weniger am guten Willen.

Nur ein Beispiel aus der Praxis: Photovoltaikpanel
Jede Menge Gehirnschmalz, Zeit und Engagement ist in die Entwicklung geflossen, es wurde geforscht um die beste Dotierung zu finden, Generationen von Studenten und Professoren haben all ihr Know How gegeben und dann merkt man nach ein paar Jahren das der falsche Kleber gewählt wurde. Dieser löst sich im laufe der Jahre ab, Wasser dringt ein und der nächste Frost erledigt den Rest.

Dabei ist die Kleber Frage ein Witz. Jede Carglas Werkstatt hätte sie beantworten können, man hatte nur nicht dran gedacht. Das Problem ist heute behoben, aber ein wichtiges Wirtschaftsgut ist schwer beschädigt; das Vertrauen der Kunden.

Die alten Panel lassen sich meist reparieren und der Verlust hält sich in Grenzen(worst case = ein Teil der Investition). Beim Treibstoff sieht die Rechnung anders aus, persönlich würde ich ca. 300,00€ pa. mit Biodiesel sparen, dagegen steht das Risiko eines kapitalen Motorschadens.

Bei aller liebe zum Thema Umwelt und aller Symphatie die ich für die dort engagierten Menschen hege, mir kommt derzeitig kein Biodiesel in den Tank, dafür kenne ich zuviele Ökounternehmer persönlich.

Allzeit gute Fahrt
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #27

datenschleuder

Mahlzeit!

So, habe gerade mit VW telefoniert.

Aussage: Der 1,9 TDI AVF (ohne Standheizung) darf ohne Einschränkunden BioDiesel (DIN 14214) tanken. Vorher sollte jedoch der Tank möglichst leergefahren und der Kraftstoffilter gewechselt werden.

Eine schriftliche Bestätigung/Freigabe von VW bekommt man per Fax unter Angabe der KFZ Daten und der Postanschrift (u.a. wegen Gewährleistung usw.).
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #28

m3_bremse

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schön für dich! aber wenn du aufgrund des biodiesels ein problem bekommst und kulanz aufgrund dieser aussage verlangst, dann bist du der angesch......! dann ist es an dir zu beweisen, daß du i m m e r normgerechten biodiesel etc. getankt hast. außerdem gibt es tendenzen, daß sich vw aufgrund normdifferenzen zwischen rme und pme wie ein aal windet. rein theoretisch gibt vw die fahrzeuge für biodiesel norm blafasl frei, man aber an der tanke nur noch biodiesel entsprechend der neuen pme norm bekommt. entsprechend dieser neuen norm kann die zusammensetzung vom biodoiesel stärker variieren. und genau das nutzt man, um diese kulanz zu verwähren......

hat neulich einen thread von einem seat-fahrer bei den dieselschraubern über diese lücke gegeben.....

meiner meinung nach muß jeder selbst wissen was er macht. aber biodiesel würde ich ( und das ist meine ganz persönliche meinung ) meiden!!!!!!
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #29

datenschleuder

@m3-Bremse

mhhh, weisste was mich DEINE (in dem von dir gewählten Tonfall) Meinung juckt??? :D:D:D

Generell sollte diese Info für alle sein, die in Erwägung ziehen BioDiesel zu tanken. Da ich mich dazu zähle, hab ich hier nur die Info rausgelassen, daß man von VW eine schriftliche Freigabe bekommen kann.

Wenn man dann NUR nach DIN Norm tankt und es sollte etwas schiefgehn, dann kann man entweder VW oder die zuständige Tankstelle zur Verantwortung ziehen, die BD nach Norm verkauft. Aus diesem Grund hole ich mir gerade die Infos der einzelnen Tanken hier inner Region ein, welcher Norm der BD entspricht. sollte dann etwas schiefgehen isses mir wurscht. Dann müssen entweder die Tanke oder VW haften. So einfach ist das.

Bevor man mir hier Blauäugigkeit vorwirft: Mir ist das "Risiko" durchaus bewusst. Ausserdem ist die Wahrscheinlickeit, daß etwas schiefgeht recht gering... Du lässt es so aussehen, als ob JEDER TDI, der mit Biodiesel gefahren wird den geist aufgibt.... Und so schlimm isses ja nicht. Klar gibt es Fälle, wo nachgewiesen wurde, daß die Fahrzeuge nach dem Betrieb mit BD Schaaden genommen haben, aber das heisst noch lange nicht, daß BD grundsätzlich JEDEM Motor schadet....
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #30

m3_bremse

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ich werfe niemandem etwas vor! ich wollte nur darauf hinweisen.

ich persönlich kenne 3 fälle, die es wie du hielten und letzten endes ein 2 fällen auf ner defekten einspritzpumpe und in einem fall auf defekten pd elementen sitzen geblieben sind. unter anderem scheiterte es am lückenlosen nachweis der qualität des getankten kraftstoffes. im worst case bestätigt dir die tanke, daß...., aber vw oder bosch als hersteller der einspritzausrüstung legen sich quer. keiner wird dir dann freiwillig 1000 oder 2000€ spendieren. damit sind dann deine im jahr gesparten 300€ schnell wieder weg. jeder halbwegs aufgeklärte dieselfahrer weiß umdie gefahren und entscheidet für sich selbst......

für die nicht pd-tdis erteilte zwar vw die rme ( nicht pme !!!!! ) freigabe, aber bosch hat sie nie erteilt. die folge davon ist, das sich die dichtungen zb. in der einspritzpumpe auflösen und so zu riesigen lecks führen werden, sobald du jemals wieder einen tropfen diesel tanken wirst. das wesen von rme ( auch pme ) ist, die weichmacher z.b. aus den dichtmaterialien zu entziehen. damit werden sie spröde und brüchig. allerdings setzen sie auch wieder solche sachen zu, die die dichtungen quellen lassen. kommt jetzt normaler diesel an diese stellen, so geht die quellung zurück und die dichtung ist leck.
ähnlich verhält es sich bei den pde's. der rme-zeugs greift die o-ringe an und aus ist es mit der abdichtung z.b. zwischen vor und rücklauf!

wenn deiner meinung nach das alles soooooo einfach ist, warum haben die neuen vag-motore keine biodieselfreigabe mehr, warum ziehen bmw und mercedes ihre biodieselfreigaben zurück und biten plötzlich keine ab werk erhältliche biodieselumrüstung mehr an? ganz einfach: die schadensbilanz durch biodiesel ist ganz einfach zu hoch und das risiko einen kapitalen schaden durche eben diese agressiven eigenschaften des biodiesels zu haben, einfach viel zu hoch. geschickter ist meiner meinung nach in dem fall max. 20% biodiesel zum normalen diesel dazu zu mischen! studien haben ergeben, daß dann schäden mit wesentlich geringerer wahrscheinlichkeit auftreten.

worum geht es dir, wenn du biodiesel tanken willst? um billiger sprit zu fassen? richtig? aber sei versichert, die billige sprit ist teuer erkauft. erstens wird das zeugs teuer subventioniert und zweitens ist die herstellung (sprich veresterung) ein immens energieaufwendiger prozess, die den vorteil der regenerativen von raps etc. in null komma nix wieder aufgewogen hat. würde biodiesel nicht in starkem rahmen subventioniert, dann würde der liter biodiesel mindestens genau so viel wie der dino kosten.

vielleicht ein paar aspekte zum nachdenken
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #31

Pasatt

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Also was mir ja an dieser ganzen Sache nicht in den Kopf gehen will ist: Warum gibt VW den RME frei, obwohl Bosch das nicht tut ? VW ist doch der Hersteller des Autos, und somit komplett verantwortlich für das, was sie schriftlich für dieses Auto freigeben. Bosch ist doch dabei nichts als einer von Tausend Zulieferern für VW, und was Bosch sagt, sollte/dürfte den Kunden von VW nicht im geringsten jucken !
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #32

m3_bremse

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bosch ist halt u.a. der lieferant der einspritzausrüstung. vw tauscht auf kulanz/garantie und nimmt bosch dann wegen dieser sache in die pflicht. bosch sagt dann aber: iss nicht, weil biodiesel. also zahl mal die ziege schön selber. das ist nicht unser problem, wenn du sachen freigibst, die wir nicht gewährleisten können. in unseren applikationsvorschriften ist nicht die rede davon. also zweckentfremdeter einsatz........ und somit zahlt vw die ziege und ist damit bestrebt, seine kosten diesbezüglich gegen null zufahren.....

wobei man sagen muß/soll: es gibt material, daß der aggressivität des biodiesels stand hält und unwesentlich teurer ist als das standarddichtzeugs. kann man auch als nachrüstsatz kaufen. nur lohnt sich dann die umrüstung zumindest bei den vp37 tdis nicht wirklich, da an arbeitslohn für die umrüstung etwa eine halbe neue einspritzpumpe zusammen kommen.
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #33

Pasatt

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Das klärt aber meinen Einwurf nicht.
Uns als VW-Kunden kann es PIEP sein, wenn Bosch sich krumm stellt. Wir haben eine vom Hersteller (VW) geschriebene Freigabe. Und fettich ! Soll sich VW mit BOSCH rumschlagen. Von mir würde VW und BOSCH kein Geld sehen, wenn ich aufgrund eines Freigegeben Treibstoffs einen Schaden hätte.
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #34

m3_bremse

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d.h. du würdest dann dein fahrzeug mit schaden solange stehen lassen, bis sich die streithähne.....

schau mal z.b. zur autobild in den kummerkasten. ein großteil der probleme dort sind biodiesel probleme, bei denen sich vw quer legt.

aber egal: jeder hat da seine auffassung/meinung.
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #35

Pasatt

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Nein, ich würde nach der erfolgten Reparatur einfach die Rechnung nicht bezahlen. Ganz einfach deshalb, weil ich der falsche Adressat auf der Rechnung bin. Das dürfte das Autohaus dann aber mit meinem Anwalt diskutieren. Dafür haben solche Leute studiert.
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #36

m3_bremse

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.....und beweise verlangen, daß du normgerechten biodiesel getankt hast.
und genau das kannst du nicht. und damit hilft der beste rechtsverbuchteler nichts. hab das bei einem arbeitskollegen live erlebt. recht haben und recht bekommen sind leider in deutschland zwei unterschiedliche paar schuhe!
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #37

Hugo

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@Pasatt

Da geb ich m3_bremse recht.
Ich fahre auch Biodiesel und hab ne schriftliche Bestätigung seitens VW, daß meine Kiste das verträgt. Ich hab auch auf allen Lieferscheinen und Rechnungen von meiner Tanke schriftlich, daß ich Biodiesel gem. Norm bezogen hab. Aber mir ist auch bewußt, daß ich mir mit diesen Zetteln den Arsch abwischen kann, sollte sich meine Einspritzpumpe o.ä. verabschieden. Denn nachweisen, daß ich nicht zwischendurch mal an irgend einer Billig-Klitsche gepanschtes Zeug getankt hab, kann ich eben nicht. Dazu müßte wohl bei jedem Tankvorgang ein Notar anwesend sein, der den Tankdeckel immer wieder schön versiegelt. Diese Kosten dürften den Einspareffekt unter Umständen aber etwas schmälern. *Ironie aus*
Wie m3_bremse schon sagt: jeder hat seine Auffassung und muß wissen, was er/sie tut. Ich bin mir des Risikos durchaus bewußt, hatte bisher aber auchnoch keine Probleme mit dem Biosaft. *aufHolzklopf*

Gruß Hugo

BTW: Mein Bruder hatte bei seinem AFN mehrfach Probleme, die wohl auf den Genuß von Biodiesel zurückzuführen sind. Die Rücklaufleitungen der Einspritzdüsen waren ein wenig porös geworden. Der 8) hat die ohne viel TamTam sofort ausgetauscht und auch ne Motrwäsche durchgeführt. Kosten für meinen Bruder: 0,0 DM. Allerdings sind die paar cm Schlauch auch Peanuts gegenüber einer ausgewachsenen Einspritzpumpe :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #38

datenschleuder

Jetzt mal am Rande: Wat kostn so ne Pumpe?
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #39

m3_bremse

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im austausch etwa. 1000€

pro pd-element im austausch etwa 600€
 
  • Bio-Diesel=Motor Stottert ab 2000 U/min.... Beitrag #40

rolober

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heute hatte ich das erstemal ein Problem mit Biodiesel.
Nachdem ich nun wirklich keine Probleme hatte seit nun mehr als 55Tkm, fing jetzt nach der letzten Betankung der Motor ab ca. 2000 u/min zu stottern an. Ich tippte erst auf den Lmm, der war es nicht. Dann hatte die Werkstatt (der Wagen hat noch Garantie) alle Schläuche untersucht, ein Ventil getauscht und wieder zurück, alles hatte keine Verbesserung gebracht. Nun siehe da, ich habe ca. 40l normales Diesel getankt und das stottern war sofort weg.
Ich habe fast auschliesslich nur bei einer Tankstelle Biodiesel getankt.
Offensichtlich gibt es extreme Qualitätsunterschiede bei Biodiesel oder wie läßt sich das erklären.

Rolober
 
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