Ich habe heute einen Brief an VW geschickt, da ich in letzter Zeit leider auch einiges unerfreuliches beim Freundlichen in meiner Umgebung erlebt habe.
Hier mein Brief:
Beschwerde
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Schreiben möchte ich meinem Unmut Luft verschaffen und hoffe mein Schreiben stößt nicht auf taube Ohren.
Vor 2 Monaten entschied ich mich, mich von meinem Audi zu trennen und da ich endlich mal Passat fahren wollte kaufte ich einen Passat 1.9TDI mit 116 PS, Baujahr 09.2000. Da ich dieses Fahrzeug in der Nähe von Hamburg gekauft hatte und mein Wohnsitz näher an Rendsburg liegt, beschloss ich daraufhin bei Problemen den VW Händler **** in
Rendsburg aufzusuchen.
In der zweiten Woche bemerkte ich einen Leuchtmittelausfall vorne rechts, so dass ich den o.g. Händler aufsuchte. Dieser verkaufte mir daraufhin ein entsprechendes Leuchtmittel. Als ich dann noch bemerkte, dass hinten rechts die Birne aus der Fassung gefallen war, fragte ich
erneut noch auf dem Gelände des Händlers einen Meister. Dieser fuhr mein Fahrzeug in die Halle und schaute sich die rechte Rückleuchte an. Auf meine Frage was man denn da machen kann, da diese sich aus der Fassung gelöste Birne in der Rückleuchte liegt war sein Kommentar
folgender: „Lassen sie sie drin.“ Ich erklärte ihm, dass ich den Wagen erst seit einer Woche habe und die Birne Klappergeräusche verursachen würde. Darauf entgegnete er: „Was meinen sie denn was ich jetzt machen soll. Ich baue doch nicht deswegen ihre Rückleuchte ab. Die bleibt drin!“ Schließlich kam ich auf die Idee dass man ja einen Magneten benutzen könnte um das Leuchtmittel herauszuholen, was mit einem Lachen seitens des Meisters quittiert wurde. Ich musste mir den Magneten sogar in der Halle selber besorgen und schaffte es dann auch zum Glück.
Enttäuscht war ich trotzdem, vor allem da ich den Wagen ja noch nicht so lange hatte. Ich hoffte darauf, dass dies ein Versehen war. Leider sollte ich mich irren.
Eine Woche später sollte mir die Werkstatt gegen einen angemessenen Preis einen Tempomaten (GRA) nachrüsten. Auf meine Frage wie teuer das für mich werden würde antwortete der Meister folgendes: „Ja, da haben wir den Austausch des Hebels, mit Verkabelung und Arbeitslohn.
Anschließend das Freischalten. Der Einbau mit Material kostet um die 270 €.“ Der Grund für diese wahnsinnige Höhe wäre ja, laut des Meisters, das Problem, das VW ja bei dem Tempomaten keinen Kabelsatz mitliefert, da es diesen nicht gibt und sich die Werkstatt nun einen zusammen bauen müsste. Dafür veranschlagen sie einen Preis von 100 €. Ich war richtig schockiert, später, nachdem ich bei einer anderen Werkstatt nachgefragt hatte, sogar enttäuscht und wütend, da sich herausstellte, das natürlich von VW ein Satz Kabel mitgeliefert wird und somit die Aussage schlicht und ergreifend erlogen war.
Nun wurde ich misstrauisch. Ich beschloss meinen Passat mit originalem Nebellicht von VW auszustatten. Nachdem ich für einen neuen Schalter plus 2 neuer Scheinwerfer 460 € gezahlt hatte, wollte ich wenigstens die Einbaukosten sparen und baute alles selber ein. Das Licht ging danach auch, nur die integrierten Nebelscheinwerfer blieben dunkel. Also wieder mal zu ****. Nach Darstellung meiner Sachlage mit genauer Erklärung meiner Situation wusste der Meister auch nicht weiter. „Ich weiß nicht
woran das liegt, die habe ich noch nie eingebaut.“ Er verwies mich auf einen Gesellen, der im Computer nachschaute, doch leider auch nicht mehr herausfand. Nach 5 minütiger versuchter Problembewältigung
am PC ohne Erfolg zuckte er mit den Schultern und meinte, dass es sein könnte, dass da noch ein Kabel fehlt aber genau weiß er das jetzt auch nicht und nun hat er keine Zeit mehr. Das Einziehen der Kabel
würde ca. 250 € kosten. Auch auf meine Anmerkung, dass das ja ziemlich viel dafür wäre, das man keinen hat Anhalt was es genau ist und ich vielleicht später bezahle, obwohl es daran gar nicht liegt. Darauf kam
keine Antwort. Das Einzige was er noch machte war, dass er mir die Schaltpläne meines Autos ausdruckte und mir in die Hand drückte. Naja, leider habe ich weder KFZ noch Elektriker gelernt und somit konnte ich
damit gar nichts anfangen. Die Nachfragen meinerseits wurde abgewiegelt.„Wir haben dafür jetzt keine Zeit.“ Nun wurde ich allmählich richtig sauer.
Eine Woche fuhr ich wieder zu ****. Ich hatte mich mittlerweile selber im Internet kundig gemacht, was bei den Nebelscheinwerfern genau fehlte. Eine einzelne Phase muss neu gelegt werden und evtl. ein Relais.
Das aber nur am Rand. Die Polizei hielt mich gegen 16.30h an, da ich zwar die Scheinwerfer selber eingebaut hatte, doch diese nicht richtig eingestellt waren. Also bin ich danach direkt zum besagten Händler.
Auf meine Frage ob mir jemand mein Licht einstellen könnte, kam zuerst die Aussage es wäre gleich Feierabend, doch schließlich bequemte sich doch ein Meister zu mir, der das Licht prüfte und neu einstellte.
Leider war der Lichtkegel auf der rechten Seite so hoch, dass obwohl der Scheinwerfer noch nicht richtig eingestellt war der Reflektor gegen das Scheinwerferplastik drückte. Er zeigte es mir und sagte: „Da stimmt
irgendwas nicht.“ Auf meine Frage was er meinte kam folgendes: „Das weiß ich auch nicht genau, aber wahrscheinlich ist der Reflektor kaputt. Am Besten wäre es wenn man den Scheinwerfer einschickt und
untersucht.“ Da ich mittlerweile kein Vertrauen mehr zu meinem Händler hatte, meinte ich, dass ich das selber einschicke und bedankte mich. Zu Hause schaute ich in der Garage noch mal nach und mir fiel ein,
das der Scheinwerfer ja mit einem Zapfen horizontal hinterm Grill verankert ist und ich die beiden Schrauben oben über dem Scheinwerfer lösen und diesen dann einfach leicht kippen kann. Nach 2 Minuten war der
Scheinwerfer von der Höhe auf dem Niveau des linken. Also auch hier wieder der Versuch durch falsche Beratung dem Kunden, in dem Fall mir, das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Ich bin wahnsinnig enttäuscht und habe so wenig Vertrauen auch zu anderen VW-Händlern, dass ich mich jetzt im Internet belese, soweit ich das verstehe, aber das kann doch nicht im Interesse von VW liegen. Ich habe diesen Wagen erst wenige Wochen und es ist für mich unfassbar wie das Ansehen von VW in meinen Augen gelitten hat. Ich überlege ernsthaft, ob mein nächstes Auto nicht doch wieder ein AUDI wird, da ich dort 4 Jahre ohne Probleme mit irgendwelchen Werkstätten ausgekommen bin.
Normalerweise schreibe ich solche Briefe nicht, doch bei mir ist das jetzt Fass übergelaufen und ich hoffe mit diesem Brief erwirken zu können, dass diese Werkstatt ( Autohaus ) nicht evtl. noch mehr Kunden über
den Tisch zieht. Ich verlange eine Entschuldigung! Ich meine diese Punkte sind ja nicht an den Haaren herbeigezogen und zumindest in meinen Augen auch nicht Kleinigkeiten. Im Grunde ist es ganz einfach
Betrug was die mit mir machen wollten, denn mangelndes Fachwissen kann man nicht vermuten, da die Menschen die mich dort betreut haben mitten im Beruf stehen und die Lehre und Meisterprüfung
eigentlich bestanden haben sollten.
Ich hoffe das zerstörte Vertrauen kann durch sie zumindest teilweise wieder aufgebaut werden.
Ich bitte um Antwort, ansonsten sehe ich mich gezwungen andere Wege einzuschlagen (z.B. Autobild). Das geht dann nicht gegen VW, sondern nur gegen das Autohaus ****.
Mit freundlichen Grüßen
Bitte steinigt mich nicht. Ich bin was autotechnische Angelegenheiten angeht eher das technische Embryo.
Mich würde dennoch Eure Meinung dazu interessieren. Ist mein Verhalten überzogen oder nachvollziehbar?
MFG