Die gebräuchlichen Filtersysteme
Papier-Schaumstoff-Ölbadfilter
PAPIERFILTER Hier arbeitet ein spezielles Filterpapier mit tausenden von kleinsten Löchern, um die Staubpartikel mittels der extrem kleinen Löcher abzufangen. Durch die Partikel werden mehr und mehr Löcherblockiert und die Luft sucht sich den Weg über ein „geht noch durch / geht nicht mehr durch“ System.
Vorteile: Der Papierfilter ist zuverlässig und von guter Filterwirkung. Sein Vorteil liegt auch in den geringen Kosten pro Stück.
Nachteile: Feuchte Witterunsbedingungen lassen das Papier aufquellen und verringern die Zahl der Durchflusslöcher meist dauerhaft. Papierfilter müssen in regelmässigen Intervallen erneuert werden. Werden sie länger gebraucht, nimmt der Luftdurchfluss rapide ab und führt zu:
1) Leistungsverlust, erhöhtem Kraftstoffver-brauch und starker Umweltbelastung durch erhöhte Emissionswerte.
2) Es kommt bei verstopftem Filter vor, dass durch den zwangsläufig erhöhten Unterdruck in den Ansaugrohren, Staubpartikel aus dem Luftfilter in den Motor gerissen werden und dort Dauerschäden verursachen.
SCHAUMSTOFF-FILTER Arbeiten wie Papierfilter nach dem „geht durch / geht nicht durch“ System. Sie sind in einigen Fällen eingeölt, um eine klebrige Oberfläche nach dem Fliegenfängerprinzip zu schaffen. Eingeölte Filter verlieren stark an Luftdurchfluss.
Vorteile: Die Stückkosten entsprechen meist denen der Papierfilter. Einige Typen sind aber auch wesentlich teurer. Leichte und flexible Herstellung helfen den Herstellern dieser Filter.
Nachteile: Luftdurchsatz geringer als beim Papierfilter. Generell geringe Filterwirkung, besonders bei nicht eingeölten Filtern. Sie sind nicht feuerunempfindlich, was gerade bei Wettbewerbsfahrzeugen ein erhöhtes Risiko bringt. Regelmässige Pflege und Einölen erforderlich. Weitere Nachteile wie bei Papierfiltern unter 1) und 2) angeführt.
ÖLBADFILTER Kaum noch in Gebrauch und weitgehend durch Papierluftfilter oder andere Luftfiltersysteme ersetzt.
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Hallo,
nachdem ich einige negative Testberichte* über den K&N Filter gelesen hatte, wollte ich es selber testen.
Serienfilter VAG 1J0 129 620 gegen K&N 33-2128, getestet bei einem 98er 1.8T über 2 Tankfüllungen. Weder in der Beschleunigung noch in der Elastizität habe ich eine Verbesserung feststellen können, dazu habe ich mit der Stopuhr die Werte verglichen.
Pro:
- Kein Filterwechsel
Contra:
- keine spürbare Leistungssteigerung
- Durchzug identisch
- Risiko für LMM
- Nachladeeffekt beim Gaswegnehmen
- kein Sound
- kostet mit Öl und Reiniger so viel wie 5 Papierfilter
Eigentlich sollte der K&N schon durchlässiger sein, denn das Filtergewebe scheint dies, gegen das Sonnenlicht gehalten, zu sein. Deswegen habe ich mal die (abgewickelte) Filterfläche ausgerechnet, der K&N hat nur 2.944 cm2, der VAG-Filter hat 16.326 cm2, der Papierfilter hat also die 5.5-fache Filterfläche! Zum Vergleich, ein DIN A4 Blatt hat 624 cm2
Fazit:
So überflüssig wie Oktanbooster und Zündkabelverstärker, nur der Glaube zählt ... habe ihn wieder raus geschmissen.