Daniel_HH
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Moin,
ich würde gerne wissen ob meine Diagnose stimmt.
Fahrzeug: Passat 3b Kombi, Bj 99, VR5-Motor 2.3l (AGZ)
Letztes Wochenende am Ende einer ca. 10km langen Strecke schreit mich plötzlich meine MFA mit "STOP", kurz gefolgt von "Kühlmittel prüfen" an. Ein schneller Blick auf die Temperaturanzeige (die ich vorher leider zu wenig beachtet habe) zeigt 120 Grad (30 Grad über normal). Hab mir gedacht "Die letzten 50m schaff ich noch", doch auf diesen 50m dampfte es auf einmal aus dem Motorraum.
Motor aus, Motorhaube auf, unter dem Ausgleichsbehälter ist es nass, aber es ist noch Wasser drin (halb zwischen Min und Max) und es zischt noch Dampf unterhalb des Behälters raus.
Nach einiger Zeit ADAC gerufen (die hatten ein paar Stunden techn. Probleme mit der Hotline), der kam dann, inzwischen war der Ausgleichsbehälter leer und eine Pfütze unterm Auto. Der ADAC hat als erstes den Druck im Kühlsystem geprüft, sprich Deckel vom Ausgleichsbehälter und eine aufblasbare Tülle reingesteckt. Bei 1 Bar Überdruck auf dem System ist ihm dann die Tülle aus dem Behälter geflogen. Diagnose: Kühlsystem ist dicht. Viskolüfter dreht. Ca. 2l Wasser nachgefüllt, dann ist voll.
Am nächsten Tag Karre angeworfen und im Leerlauf auf Temperatur kommen lassen. Blieb bei 90 Grad stehen, also wie es sein soll. Danach aber auch nicht mehr lange laufen lassen. Am selben Tag dann (mit längeren Pausen) drei Kurzstrecken je ca. 3km gefahren. Wagen ging nie über 90 Grad Temperatur hinaus. Also einen einmaligen Fehler vermutet.
Am Montag Morgens einmal ca. 6km gefahren, Fahrzeug blieb weiter auf max. 90 Grad. Auf der Rückfahrt nach ca. 1h Aufenthalt steigt nach ca. 3km auf einmal wieder die Temperatur. Fahrzeug gleich abgestellt und zu Fuß weiter, hatte es eilig. Diesmal dampfte es auch nicht (bei ca. 110 Grad abgestellt). Bei Rückkehr am Abend war kein Wasser aus dem Ausgleichsbehälter verschwunden. Karre nach Hause gefahren, Temperatur blieb bei 90 Grad max.
Ein bisschen recherchiert was das sein könnte, eine Vermutung war u.a. ein defekter Deckel des Ausgleichsbehälter. Prophylaktisch einen neuen besorgt. Sonstige mögliche Ursachen: Wasserpumpe, Thermostat, Thermostatgehäuse, Zylinderkopfdichtung.
Die Woche über nicht zum Fahren gekommen. Vorhin endlich die Zeit mal ein paar Testrunden zu drehen. Erst zum Einkaufen und Retour (2x ca. 3km), danach von zu Hause mit betriebswarmen Motor (zeigte ab Start 90 Grad an) gestartet. Zwischendrin mal die Heizung auf volle Temperatur gestellt, die funktioniert einwandfrei, man verbrennt sich fast die Finger vor den Düsen.
Nach ca. 5km Runden drehen durch ein Industriegebiet (Heizung wieder aus) fängt auf einmal die Temperatur wieder an zu steigen. Flott die Heizung wieder ein, da kommt auf einmal nur noch ein lauwarmes Lüftchen raus. Auto sofort auf den Parkplatz am Strassenrand, Motorhaube auf, man sieht das Kühlwasser im Ausgleichsbehälter kochen, es kommen Blasen aus dem Zuleitungsschlauch in den Behälter, und er bläst wieder Dampf ab.
Das Kühlwasser war in allen Fällen unauffällig: kein Öl drin, stinkt auch nicht nach Benzin.
Ich vermute anhand der Symptome, dass die Kühlwasserpumpe defekt ist, sprich wenn sie erst einmal richtig warm geworden ist irgend etwas anfängt durchzurutschen. Liege ich da richtig, oder gibt es noch andere Vermutungen?
Und wenn es die Pumpe ist: hat wer Erfahrungswerte was da eine Werkstatt für haben will? Wie viel Aufwand ist es die zu tauschen? Bin am überlegen ob ich mir die Mühe mache den Wagen irgendwie 60km zu meinem Kumpel zu trailern und selbst zu tauschen, oder ob ich den in die Werkstatt gebe...
Grüße,
Daniel
ich würde gerne wissen ob meine Diagnose stimmt.
Fahrzeug: Passat 3b Kombi, Bj 99, VR5-Motor 2.3l (AGZ)
Letztes Wochenende am Ende einer ca. 10km langen Strecke schreit mich plötzlich meine MFA mit "STOP", kurz gefolgt von "Kühlmittel prüfen" an. Ein schneller Blick auf die Temperaturanzeige (die ich vorher leider zu wenig beachtet habe) zeigt 120 Grad (30 Grad über normal). Hab mir gedacht "Die letzten 50m schaff ich noch", doch auf diesen 50m dampfte es auf einmal aus dem Motorraum.
Motor aus, Motorhaube auf, unter dem Ausgleichsbehälter ist es nass, aber es ist noch Wasser drin (halb zwischen Min und Max) und es zischt noch Dampf unterhalb des Behälters raus.
Nach einiger Zeit ADAC gerufen (die hatten ein paar Stunden techn. Probleme mit der Hotline), der kam dann, inzwischen war der Ausgleichsbehälter leer und eine Pfütze unterm Auto. Der ADAC hat als erstes den Druck im Kühlsystem geprüft, sprich Deckel vom Ausgleichsbehälter und eine aufblasbare Tülle reingesteckt. Bei 1 Bar Überdruck auf dem System ist ihm dann die Tülle aus dem Behälter geflogen. Diagnose: Kühlsystem ist dicht. Viskolüfter dreht. Ca. 2l Wasser nachgefüllt, dann ist voll.
Am nächsten Tag Karre angeworfen und im Leerlauf auf Temperatur kommen lassen. Blieb bei 90 Grad stehen, also wie es sein soll. Danach aber auch nicht mehr lange laufen lassen. Am selben Tag dann (mit längeren Pausen) drei Kurzstrecken je ca. 3km gefahren. Wagen ging nie über 90 Grad Temperatur hinaus. Also einen einmaligen Fehler vermutet.
Am Montag Morgens einmal ca. 6km gefahren, Fahrzeug blieb weiter auf max. 90 Grad. Auf der Rückfahrt nach ca. 1h Aufenthalt steigt nach ca. 3km auf einmal wieder die Temperatur. Fahrzeug gleich abgestellt und zu Fuß weiter, hatte es eilig. Diesmal dampfte es auch nicht (bei ca. 110 Grad abgestellt). Bei Rückkehr am Abend war kein Wasser aus dem Ausgleichsbehälter verschwunden. Karre nach Hause gefahren, Temperatur blieb bei 90 Grad max.
Ein bisschen recherchiert was das sein könnte, eine Vermutung war u.a. ein defekter Deckel des Ausgleichsbehälter. Prophylaktisch einen neuen besorgt. Sonstige mögliche Ursachen: Wasserpumpe, Thermostat, Thermostatgehäuse, Zylinderkopfdichtung.
Die Woche über nicht zum Fahren gekommen. Vorhin endlich die Zeit mal ein paar Testrunden zu drehen. Erst zum Einkaufen und Retour (2x ca. 3km), danach von zu Hause mit betriebswarmen Motor (zeigte ab Start 90 Grad an) gestartet. Zwischendrin mal die Heizung auf volle Temperatur gestellt, die funktioniert einwandfrei, man verbrennt sich fast die Finger vor den Düsen.
Nach ca. 5km Runden drehen durch ein Industriegebiet (Heizung wieder aus) fängt auf einmal die Temperatur wieder an zu steigen. Flott die Heizung wieder ein, da kommt auf einmal nur noch ein lauwarmes Lüftchen raus. Auto sofort auf den Parkplatz am Strassenrand, Motorhaube auf, man sieht das Kühlwasser im Ausgleichsbehälter kochen, es kommen Blasen aus dem Zuleitungsschlauch in den Behälter, und er bläst wieder Dampf ab.
Das Kühlwasser war in allen Fällen unauffällig: kein Öl drin, stinkt auch nicht nach Benzin.
Ich vermute anhand der Symptome, dass die Kühlwasserpumpe defekt ist, sprich wenn sie erst einmal richtig warm geworden ist irgend etwas anfängt durchzurutschen. Liege ich da richtig, oder gibt es noch andere Vermutungen?
Und wenn es die Pumpe ist: hat wer Erfahrungswerte was da eine Werkstatt für haben will? Wie viel Aufwand ist es die zu tauschen? Bin am überlegen ob ich mir die Mühe mache den Wagen irgendwie 60km zu meinem Kumpel zu trailern und selbst zu tauschen, oder ob ich den in die Werkstatt gebe...
Grüße,
Daniel