Bei der Wiedermontage werden die Flanschwellen mit einem Gummi oder Plastikhammer eingetrieben. Zuvor mußt Du aber die C-förmigen Federn erneuern. Dazu setzt Du die neue Feder gegenüber der alten an und drückst sie mit einer WaPu-Zange mit Schutzbacken oder einem Lappen drum ein (Welle am Flansch in den Schraubstock einspannen). Dabei wird die alte Feder automatisch aus der Nut rausgedrückt. Aber paß auf - die Dinger sitzen zornig drin, so daß die Federn leicht fliegen gehen. Wenn die Welle am Anschlag ist, ändert sich das Geräusch, das beim Eintreiben entsteht, es klingt dann metallischer/heller.
Das mit der Dichtmasse - besonders viel brauchst Du nicht. Frag doch mal den Meister in Deiner VW-Werkstatt, ob er so nett ist und Dir 20-30ml davon abfüllt. Wenn Du die Masse in eine große Spritze
(->Apotheke, Arzt, Tierartz...) füllst, ist die Dosierung leichter. Dichtflächen mit Bremsenreiniger oder Loctite 7063 perfekt reinigen und ablüften lassen. Dichtmasse sorgfältig dünn auftragen und sofort mit einem Holz- oder Kunststoffspatel (Eisstiel, Holzspatel vom Arzt... -> sag mal "aaaah") dünn und gleichmäßig verteilen. Nicht ablüften lassen, sondern Deckel sofort montieren. Es gibt auch andere Dichtmassen, zu denen hier auch schon geraten wurde wie z.B. Dirko-HT. Speziell Dirko haftet allerdings sehr stark, was eine eventuelle erneute Demontage erschwert (Dirko HT ist das Zaubermittel, mit dem man undichte Getriebe/Motoren ohne Demontage der Teile von aussen abdichten kann). Ich persönlich mache an Stellen, an denen Sparen sehr aufwendig werden kann, keine Kompromisse und verwende deshalb das teure Zeug (das u.a. sehr gut zu verarbeiten ist).
Wird das Ausgleichsgehäuse...
Du meinst sicher das Ausgleichsgetriebe selbst. Das ist rechts und links in Kegelrollenlagern gelagert. Dort wo die Flanschwellen drinstecken - ja wie soll ich das beschreiben - hat der Käfig des Ausgleichsgetriebes rechts und links einen Hohlwellenstummel. Aussen drauf ist das Kegelrollenlager und innen drin steckt die Flanschwelle.