alien2020
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Moinsen
da das Thema dämmen doch immer wieder aufkommt, will ich dazu mal ein paar sachen loswerden!
Es gibt grundsätzlich 2 Arten von Dämmungen.
1. Das "wirkliche" Dämmen, wird überall im Hifi Bereich angewendet, die Wand wird mit Schallschluckenden Materialien überzogen um unschöne reflektionen und damit eine Störung des Klangbildes zu verhindern.
Hier werden z.b. die bekannten Schaumstoffmatten benutzt, oder auch die Eierkartons.
2. Das was man in der Car-Hifi unter Dämmen versteht, was eigentlich eher versteifen oder verstärken heissen soll.
Durch das bekleben des Aussen-, Innenbleches bzw. Türpappe mit Bitumenmatten (bzw. ihre streichbaren verwanden, exvibration etc oder "schwarzer blocker" ) oder durch die versteifung mit GFK !
Dadurch sinkt die Ressonanzfrequenz des Bleches (jeder Körber hat eine Frequenz bei der er sehr gut schwingen kann, bei Glas z.b. eine sehr hohe Frequenz, bei den Blechen im auto leider eher im Bassbereich). Durch die Versteifung/Verstärkung der Bleche wird dieses Schwingen gedämmt bzw. die Resonanzfrequenz geht runter.
Die methode mit dem Schaumstoff(var 1) klingt ja ganz gut, sie müsste wenn aber dann den schall so tot machen das NICHTS mehr davon am Blech ankommt, das ist nicht gerade einfach und nicht umbedingt gewollt.
Die beste methode in der car-hifi ist die 2. Wie gesagt durch die Erhöhung des Gewichtes wird die Resonanz gesenkt, weiterhin dämpft Bitumen auch ein wenig im Sinne der var 1!
Ok, so weit so gut, mit Dämmung klappert es nicht mehr so stark, gibt es weitere Vorteile?
Durch die Versteifungen wird die Energie des Lautsprechers mehr in Schallwellen umgewandelt, statt durch Bewegen des Bleches verschleudert! d.h. mehr Bass und höhere Präzision.
Auch dies kann man noch ein wenig weiter treiben, dazu ein paar Gedanken, ein Lautsprecher spielt um so besser je höher seine Masse. Das heisst: Ein Lautsprecher der ganz free air (ohne festmachen) spielt, spielt bei weitem nicht so gut wie ein Lautsprecher der auf ein brett geschraubt ist (den effekt des Akustischen Kurzschlusses jetzt ma ausser acht gelassen). Für uns im Auto heisst das des Lautsprecher mit möglichst viel "Auto" zu verbinden, dies ist z.b. nicht möglich mit den Plastik adaptern von VW ! Hier MUSS mindestens auf MDF gesetzt werden damit Lautsprecher und Aggregatträger gut verbunden sind, noch besser Lautsprecheraufnahmen aus Stahl/Alu/Rotguss (falls jemand bezugsadressen braucht kann er sich gerne melden). Diese Ringe werden dann mit dem Aggregatträger festverschraubt, bzw. zusätzlich mit Curil (aus dem auto/motorrad zubehör) verklebt (den aushärtenden nehmen!).
Eine so modifizierte Tür ist die Grundlage für eine richtig gute Anlage, und mit eher geringem mitteln (zumindest Geldlich gesehen, vom aufwand her geht schon mal ein tag drauf) bekommt man ein deutlich besseres Ergebnis. Bei guten Anlagen ist es grundvoraussetzung!
Jetzt bleibt nur noch die Frage mti was konkret Dämmen und wie?
Ich würde hier Bitumenreparierband aus dem Baumarkt empfehlen! Gibts z.b. beim Praktiker, heisst "O.F.I.C. Onduline Reparaturband" und gibt es mit mehreren beschichtungen, hierist die Alu-Beschichtung zu empfehlen, ist am Preisgünstigsten und reicht vollkommen aus! Der Preis pro Rolle beträgt ~20€ ! Die matten können mit ner guten Schere einfach geschnitten werden! (bei verwendung aufpassen man kann sich an der Aluschicht leicht schneiden).
Es gibt auch alternative Matten, z.b. von Peugeot oder MB sind jedoch meist teurer und imho net besser!
Diese Matten haben eine Folie die man abziehen kann, dann werden sie auf das Aussenblech gedrückt und leicht fixiert, danach mit einem Heissluftföhn erhitzt und festangedrückt (am besten en lappen oder ähnliches benutzen). Man kann hier ruhig auch 2 lagig kleben um eine bessere Dämpfung zu erzielen. Wichtig ist nur den Untergrund vorher gründlich sauber zu machen!
Das Innenblech (aggregatträger) kann man auch so dämmen (achtung wegen fensterheber das da nichts hängt danach). oder mit Aluspachtel teilweise verspachteln!!
Die Türpappe, auch hier endweder mit dem Reparierband oder mit GFK verstärken.
Von diesem Reprarierband sollten 3 Rollen für 2 Türen haufenweisse reichen!
Weitere Alternativen:
ExVibration von Brax oder ähnliches, wenn ihr nen Geldscheisser habt ;-) gern damit alles Dämmen. Ist imho nur gut für Bereiche die schwer erreichbar sind (Ecken, etc) oder sehr klein (A-Säulen verkleidung z.b.).
Schwarzer Blocker, ist quasi flüssiges Bitumen, sehr günstig und hoher Dämpfungsfaktor. Nachteil: das auto stinkt mindestens 2-3 Wochen, und das Zeug ist nicht gerade gesundheitsfördernd, die Lautsprecher sollten auch nicht eingebaut werden solange es noch ausdünstet, die membran kann durch die gase kaputt gehen.
Zu allen "schmier" mittelchen, lieber 5 dünne schichten aufbringen, als eine dicke die nie wirklich aushärtet!
Ok ich hoffe ich hab manchem einen kleinen einblick in das Thema dämmen geben können. Die sache mit den Reparierbändern ist MEINE meinung und MEIN favorit, hier ist es oft so das viele leute ihre eigene philosophie haben, jedoch wurde mir von genug Leuten schon versichert das es eine der besten und preisgünstigsten varianten ist.
Rechtschreibefehler dürfen behalten werden ;-) Fragen, Anregungen etc bitte immer rausdamit..
und ich hab mir jetzt ne Kippe verdient ;-)
mfg tobias
da das Thema dämmen doch immer wieder aufkommt, will ich dazu mal ein paar sachen loswerden!
Es gibt grundsätzlich 2 Arten von Dämmungen.
1. Das "wirkliche" Dämmen, wird überall im Hifi Bereich angewendet, die Wand wird mit Schallschluckenden Materialien überzogen um unschöne reflektionen und damit eine Störung des Klangbildes zu verhindern.
Hier werden z.b. die bekannten Schaumstoffmatten benutzt, oder auch die Eierkartons.
2. Das was man in der Car-Hifi unter Dämmen versteht, was eigentlich eher versteifen oder verstärken heissen soll.
Durch das bekleben des Aussen-, Innenbleches bzw. Türpappe mit Bitumenmatten (bzw. ihre streichbaren verwanden, exvibration etc oder "schwarzer blocker" ) oder durch die versteifung mit GFK !
Dadurch sinkt die Ressonanzfrequenz des Bleches (jeder Körber hat eine Frequenz bei der er sehr gut schwingen kann, bei Glas z.b. eine sehr hohe Frequenz, bei den Blechen im auto leider eher im Bassbereich). Durch die Versteifung/Verstärkung der Bleche wird dieses Schwingen gedämmt bzw. die Resonanzfrequenz geht runter.
Die methode mit dem Schaumstoff(var 1) klingt ja ganz gut, sie müsste wenn aber dann den schall so tot machen das NICHTS mehr davon am Blech ankommt, das ist nicht gerade einfach und nicht umbedingt gewollt.
Die beste methode in der car-hifi ist die 2. Wie gesagt durch die Erhöhung des Gewichtes wird die Resonanz gesenkt, weiterhin dämpft Bitumen auch ein wenig im Sinne der var 1!
Ok, so weit so gut, mit Dämmung klappert es nicht mehr so stark, gibt es weitere Vorteile?
Durch die Versteifungen wird die Energie des Lautsprechers mehr in Schallwellen umgewandelt, statt durch Bewegen des Bleches verschleudert! d.h. mehr Bass und höhere Präzision.
Auch dies kann man noch ein wenig weiter treiben, dazu ein paar Gedanken, ein Lautsprecher spielt um so besser je höher seine Masse. Das heisst: Ein Lautsprecher der ganz free air (ohne festmachen) spielt, spielt bei weitem nicht so gut wie ein Lautsprecher der auf ein brett geschraubt ist (den effekt des Akustischen Kurzschlusses jetzt ma ausser acht gelassen). Für uns im Auto heisst das des Lautsprecher mit möglichst viel "Auto" zu verbinden, dies ist z.b. nicht möglich mit den Plastik adaptern von VW ! Hier MUSS mindestens auf MDF gesetzt werden damit Lautsprecher und Aggregatträger gut verbunden sind, noch besser Lautsprecheraufnahmen aus Stahl/Alu/Rotguss (falls jemand bezugsadressen braucht kann er sich gerne melden). Diese Ringe werden dann mit dem Aggregatträger festverschraubt, bzw. zusätzlich mit Curil (aus dem auto/motorrad zubehör) verklebt (den aushärtenden nehmen!).
Eine so modifizierte Tür ist die Grundlage für eine richtig gute Anlage, und mit eher geringem mitteln (zumindest Geldlich gesehen, vom aufwand her geht schon mal ein tag drauf) bekommt man ein deutlich besseres Ergebnis. Bei guten Anlagen ist es grundvoraussetzung!
Jetzt bleibt nur noch die Frage mti was konkret Dämmen und wie?
Ich würde hier Bitumenreparierband aus dem Baumarkt empfehlen! Gibts z.b. beim Praktiker, heisst "O.F.I.C. Onduline Reparaturband" und gibt es mit mehreren beschichtungen, hierist die Alu-Beschichtung zu empfehlen, ist am Preisgünstigsten und reicht vollkommen aus! Der Preis pro Rolle beträgt ~20€ ! Die matten können mit ner guten Schere einfach geschnitten werden! (bei verwendung aufpassen man kann sich an der Aluschicht leicht schneiden).
Es gibt auch alternative Matten, z.b. von Peugeot oder MB sind jedoch meist teurer und imho net besser!
Diese Matten haben eine Folie die man abziehen kann, dann werden sie auf das Aussenblech gedrückt und leicht fixiert, danach mit einem Heissluftföhn erhitzt und festangedrückt (am besten en lappen oder ähnliches benutzen). Man kann hier ruhig auch 2 lagig kleben um eine bessere Dämpfung zu erzielen. Wichtig ist nur den Untergrund vorher gründlich sauber zu machen!
Das Innenblech (aggregatträger) kann man auch so dämmen (achtung wegen fensterheber das da nichts hängt danach). oder mit Aluspachtel teilweise verspachteln!!
Die Türpappe, auch hier endweder mit dem Reparierband oder mit GFK verstärken.
Von diesem Reprarierband sollten 3 Rollen für 2 Türen haufenweisse reichen!
Weitere Alternativen:
ExVibration von Brax oder ähnliches, wenn ihr nen Geldscheisser habt ;-) gern damit alles Dämmen. Ist imho nur gut für Bereiche die schwer erreichbar sind (Ecken, etc) oder sehr klein (A-Säulen verkleidung z.b.).
Schwarzer Blocker, ist quasi flüssiges Bitumen, sehr günstig und hoher Dämpfungsfaktor. Nachteil: das auto stinkt mindestens 2-3 Wochen, und das Zeug ist nicht gerade gesundheitsfördernd, die Lautsprecher sollten auch nicht eingebaut werden solange es noch ausdünstet, die membran kann durch die gase kaputt gehen.
Zu allen "schmier" mittelchen, lieber 5 dünne schichten aufbringen, als eine dicke die nie wirklich aushärtet!
Ok ich hoffe ich hab manchem einen kleinen einblick in das Thema dämmen geben können. Die sache mit den Reparierbändern ist MEINE meinung und MEIN favorit, hier ist es oft so das viele leute ihre eigene philosophie haben, jedoch wurde mir von genug Leuten schon versichert das es eine der besten und preisgünstigsten varianten ist.
Rechtschreibefehler dürfen behalten werden ;-) Fragen, Anregungen etc bitte immer rausdamit..
und ich hab mir jetzt ne Kippe verdient ;-)
mfg tobias