Alle Arbeiten auf eigene Verantwortung ;-) Man sollte sich wenigstens etwas mit KFZ-Elektrik auskennen und grundlegende Dinge beachten. Bei Arbeiten an der Elektrik sollte man die Batterie abklemmen! Eine Installation des Coming Home- Moduls ist auch mit angeschlossener Batterie möglich, jedoch kann es während der Installation zu Kurzschlüssen kommen. Ferner empfiehlt sich die Benutzung eines Multimeters, mit dem man die Bordnetzspannung messen kann und das eine Durchgangsprüfung ermöglicht, um Kabelverläufe nachzuvollziehen. Außerdem lohnt sich evtl. die Anschaffung eines dieser Reparaturhandbücher, z.B. ISBN 978-3768810265, weil da Stromlaufpläne im Anhang sind. Meines hat mir nicht unbedingt geholfen um ehrlich zu sein, weil in meinem W8 anscheinend einige Sicherungsplätze anders als im "normalen" 3BG belegt zu sein scheinen und Kabelfarben und Steckplätze im Verteiler A-Säule links anders belegt sind. Daher gilt meine Beschreibung hier für den W8 Bj. 2001, wobei ich mir sicher bin, dass das Prinzip meines Anschlusses auch auf die anderen Modelle übertragbar ist. Vorausgesetzt, man macht sich vorher die Mühe und misst nach, bevor man etwas falsch anschließt.
Alle Angaben in dieser Beschreibung ohne Gewähr und auf eigenes Risiko!
Ich habe mir ein ganz günstiges (um die 25 Euro) CH/LH-Modul mit Tageslichtsensor und einstellbarer Leuchtdauer in der Bucht gekauft, ich hatte in meinem vorherigen Auto so eines und das funktioniert seit Jahren problemlos. Dazu habe ich noch einen "Sicherungsdieb" (Stromdieb für Autosicherungen) gekauft, mit dem man eine zusätzliche Anschlussmöglichkeit schaffen kann. Eingesteckt habe ich diesen an einem freien Slot im Sicherungskasten, der +12V von der Batterie liefert. Laut Reparaturhandbuch und "Fusecard" sitzt da eigentlich die Sicherung für die AHK, die ich auch habe, aber die AHK ist an anderer Stelle abgesichert. Wie herum (links/rechts(hoch/runter) der Stromdieb im Sicherungskasten eingesteckt werden muss kann ich jetzt nicht pauschal sagen, ich hab das mit dem Multimeter nachgemessen, an welchem der beiden Kontakte ohne eingesteckte Sicherung und ohne Zündung +12V anliegt. Mehr brauchts eigentlich nicht. Man kann das Modul theoretisch auch über Dauerplus vom Radio oder am Lichtschalter mit Spannung versorgen, dann hängts aber hinter der entsprechenden Sicherung. Mit meiner Variante bin ich fast direkt an der Batterie, sodass ich wenig Spannungsverlust über die Kontakte habe.
ANSCHLUSS DES MODULS:
Die meisten Module sind ja glaube ich ziemlich ähnlich aufgebaut, selbst die Kabelfarben sind häufig gleich. Ich werd in meiner Beschreibung aber die jeweilige Funktion benennen, sodass der Anschluss an sich einfach nachzuvollziehen sein sollte.Zum Aufbau und zum Testen der Funktion kann man alle Kabel erst Mal mit sogenannten "Stromdieben" fliegend anschließen, falls dann etwas nicht funktioniert kann man es ganz leicht wieder entfernen. Wenn dann alles einwandfrei funktioniert, sollte man alle Verbindungen verlöten, um die Übergangswiderstände gering zu halten. Ich habe mein Modul an das Standlicht angeschlossen, das sind insgesamt Standlicht vorne 2 x 5 Watt und Standlicht hinten (die roten Rückleuchten) 4 x 4 Watt = 26 Watt. In dieser Größenordnung passiert mit Stromdieben noch nicht viel, wenn man jedoch die Nebelscheinwerfer, Fernlicht oder Abblendlicht anschließen möchte kommt man schnell auf mindestens 70 Watt, da sollte man doch die Verbindungen verlöten.
Ich habe mein Modul in die freie Lücke über dem Sicherungskasten, quasi hinter den Lichtschalter, installiert. Bei mir war ein doppelseitiges Klebepad dabei, damit hab ich das Modul an die größere Blechfläche hinter dem Lichtschalter geklebt. Damit hab ich Zugang zum Poti, mit dem man die Leuchtdauer einstellen kann und ich bin schnell dran, falls ich mal dran sollte.Den Lichtsensor habe ich in den Spalt zwischen Armaturenbrett/A-Säule links/Dichtung A-Säule links geklemmt, sieht man kaum und ist da sinnvoll angebracht wegen dem direkten Lichteinfall durch die Scheibe. Kann man natürlich auch sonst wo installieren.Den Stecker mit den Kabeln würde ich zum Schluss anschließen, wenn alle Kabel verlegt sind. Die Spannungsversorgung schließen wir als letztes an.
VORBEREITUNG:
Zentralverriegelung:
Der Passat W8 hat, soweit ich weiß wie die anderen Modelle (3B/3BG) auch, eine minus-gesteuerte ZV, das heißt wir brauchen die entsprechenden Kabel der Moduls, bei meinem sind das die beiden braunen Kabel.Die blauen Kabel sind für einen Anschluss an eine plus-gesteuerte ZV und werden nicht benötigt, kann man abschneiden oder irgendwie verräumen. Ich habe die Enden isoliert und die beiden blauen Kabel mit Kabelbinder zusammen gebunden und dann in eine freie Lücke hinter dem Sicherungskasten gestopft.
Anschluss am Standlicht:
Ich habe mich momentan für das Standlicht entschieden, weil mir das ganz gut gefällt. Möglich sind natürlich alle Leuchten, die man so am Auto finden kann, auch TFL oder Fernlicht oder oder oder. Selbst Xenon ist möglich, finde ich aber nicht so gut, weil das Xenonlicht eher mit verkürzter Lebensdauer auf häufiges und kurzes Einschalten reagiert. Außerdem ist die Ansteuerung etwas aufwändiger aufgrund der vorgeschalteten Hochspannungsspulen.
Laien rate ich dringend davon ab, an Xenonlampen zu basteln!
Für Standlicht spricht aus meiner Sicht, das es wenig Strom braucht, s.o., und eher dezent ist. Mir geht’s eher darum, mein Auto im Dunkeln besser zu sehen. Da ich in der Stadt wohne, gibt es wenige dunkle Ecken, an denen eine Ansteuerung von Fernlicht Sinn macht. Aber ich denke das ist Geschmackssache. Vielleicht kaufe ich irgendwann noch ein zweites Modul und schließ die Nebler mit an, oder TFL falls ich das mal nachrüsten sollte.
Beim Standlicht im Passat gibt es zwei Dinge zu beachten:
Variante 1: Anschluss am Lichtschalter (leichter, mit Lichtwarnsummer):
Variante 2: Anschluss im Sicherungskasten (etwas schwieriger, ohne Lichtwarnsummer):
Ich habe mich dann für eine Lösung ohne Auslösung des Lichtsummer entschieden. Dies ist möglich, wenn man die lampenseitigen Kabel des Moduls (bei mir gelb/orange) an den Sicherungen des Standlichtes (bei mir Sicherungen 22 und 23, jeweils 5A) anschließt.
Spannungsversorgung:
Ich hatte ehrlich gesagt beim ersten Versuch etwas Pech und hatte das Modul direkt am Lichtschalter angeschlossen, was zum Auslösen des Lichtwarnsummers führte, musste also nochmal ran. Falls man das Modul am Abblendlicht oder Fernlicht anschließen möchte könnte man dies auch über den oben beschrieben Weg im Sicherungskasten realisieren, da die jeweiligen Lampen dort einzeln abgesichert sind.
Vom Anschluss an Xenon-Lampen rate ich dringend ab!
Nebelscheinwerfer könnte man anschließen, indem man entweder die werksseitige Leitung zum Lichtschalter benutzt (PIN 8), was nicht bei allen Fahrzeugen zu funktionieren scheint, oder indem man die Anschlüsse nach dem NSW-Relais benutzt (wenn man den eines hat). In meinem 3BG/W8 gibt es im Verteilerkasten im Fußraum (Kupplungsstation) einen roten Stecker (ich glaube Steckplatz 8) mit einem dickeren weiß/grünen Kabel. Dieses splittet sich nach der Kupplungsstation in zwei Leitungen auf und führt dann zum NSW links und rechts. Hier könnte man das CH-Modul an die NSW anschließen, entweder einen Kanal an die dickere Zuleitung zum Verteiler mit einem Kanal des Moduls oder besser ein Kanal pro Scheinwerfer nach dem Verteiler.
Zum Schluss, wenn alles funktioniert und die Karre nicht in Flammen aufgegangen ist ;-), kann man die verlegten Kabel noch verlöten, und sämtliche Verkleidungen wieder montieren.
Als Zeitrahmen würde ich mit mindestens vier Stunden rechnen, aber ich bin auch kein Kfz-Mechatronic. Gebraucht habe ich, ohne Aufräumen hinterher, gut zehn Stunden, ausmessen und nachschlagen und testen inklusive.
Alle Angaben in dieser Beschreibung ohne Gewähr und auf eigenes Risiko!
Ich habe mir ein ganz günstiges (um die 25 Euro) CH/LH-Modul mit Tageslichtsensor und einstellbarer Leuchtdauer in der Bucht gekauft, ich hatte in meinem vorherigen Auto so eines und das funktioniert seit Jahren problemlos. Dazu habe ich noch einen "Sicherungsdieb" (Stromdieb für Autosicherungen) gekauft, mit dem man eine zusätzliche Anschlussmöglichkeit schaffen kann. Eingesteckt habe ich diesen an einem freien Slot im Sicherungskasten, der +12V von der Batterie liefert. Laut Reparaturhandbuch und "Fusecard" sitzt da eigentlich die Sicherung für die AHK, die ich auch habe, aber die AHK ist an anderer Stelle abgesichert. Wie herum (links/rechts(hoch/runter) der Stromdieb im Sicherungskasten eingesteckt werden muss kann ich jetzt nicht pauschal sagen, ich hab das mit dem Multimeter nachgemessen, an welchem der beiden Kontakte ohne eingesteckte Sicherung und ohne Zündung +12V anliegt. Mehr brauchts eigentlich nicht. Man kann das Modul theoretisch auch über Dauerplus vom Radio oder am Lichtschalter mit Spannung versorgen, dann hängts aber hinter der entsprechenden Sicherung. Mit meiner Variante bin ich fast direkt an der Batterie, sodass ich wenig Spannungsverlust über die Kontakte habe.
ANSCHLUSS DES MODULS:
Die meisten Module sind ja glaube ich ziemlich ähnlich aufgebaut, selbst die Kabelfarben sind häufig gleich. Ich werd in meiner Beschreibung aber die jeweilige Funktion benennen, sodass der Anschluss an sich einfach nachzuvollziehen sein sollte.Zum Aufbau und zum Testen der Funktion kann man alle Kabel erst Mal mit sogenannten "Stromdieben" fliegend anschließen, falls dann etwas nicht funktioniert kann man es ganz leicht wieder entfernen. Wenn dann alles einwandfrei funktioniert, sollte man alle Verbindungen verlöten, um die Übergangswiderstände gering zu halten. Ich habe mein Modul an das Standlicht angeschlossen, das sind insgesamt Standlicht vorne 2 x 5 Watt und Standlicht hinten (die roten Rückleuchten) 4 x 4 Watt = 26 Watt. In dieser Größenordnung passiert mit Stromdieben noch nicht viel, wenn man jedoch die Nebelscheinwerfer, Fernlicht oder Abblendlicht anschließen möchte kommt man schnell auf mindestens 70 Watt, da sollte man doch die Verbindungen verlöten.
Ich habe mein Modul in die freie Lücke über dem Sicherungskasten, quasi hinter den Lichtschalter, installiert. Bei mir war ein doppelseitiges Klebepad dabei, damit hab ich das Modul an die größere Blechfläche hinter dem Lichtschalter geklebt. Damit hab ich Zugang zum Poti, mit dem man die Leuchtdauer einstellen kann und ich bin schnell dran, falls ich mal dran sollte.Den Lichtsensor habe ich in den Spalt zwischen Armaturenbrett/A-Säule links/Dichtung A-Säule links geklemmt, sieht man kaum und ist da sinnvoll angebracht wegen dem direkten Lichteinfall durch die Scheibe. Kann man natürlich auch sonst wo installieren.Den Stecker mit den Kabeln würde ich zum Schluss anschließen, wenn alle Kabel verlegt sind. Die Spannungsversorgung schließen wir als letztes an.
VORBEREITUNG:
- für gute Beleuchtung und einen trockene, warmen Arbeitsplatz sorgen ;-) eine helle, großflächige Arbeitsleuchte ist Gold wert!
- Deckel vom Sicherungskasten an der A-Säule links entfernen
- Verkleidung unterm Lenkrad abbauen, dazu vier Torx-Schrauben heraus drehen, zwei direkt unter den Sicherungen, zwei in den Ablagefächern unterm Lenkrad. Verkleidung Richtung Fahrersitz rausziehen.
- Sicherungkasten abschrauben, dazu zwei Schrauben M10 heraus drehen. Den Sicherungskasten selber müssen wir noch öffnen, dazu später mehr.
- Verkleidung links neben der Fußstütze unter dem Sicherungskasten entfernen, dazu eine Schraube rausdrehen und Verkleidung mit Gefühl abziehen
- Türverkleidung links vorne demontieren, das ist zugegeben eine unter Umständen nervige Sache. Im Zuziehgriff den Gummieinsatz Richtung Tür raus hebeln, geht in der Regel ohne Werkzeug, geht auch gut mit einem flachen Spachtel oder einem breiten flachen Schraubenzieher, Vorsicht Zerkratzgefahr! Dann die Blende des Fensterheberschalter mit Gefühl nach oben abhebeln , den Schaltereinsatz rausziehen und den Stecker lösen.
- Im Spalt, wo der Fensterheberschalter drin sitzt, drei große gelbe Kreuz-Schrauben lösen
- An der Unterseite der Türverkleidung zwei Torx-Schrauben lösen und die Pfützenbeleuchtung raushebeln und den Stecker abziehen.
- jetzt wird’s eventuell fummlig:
- die Türverkleidung ist mit ca. 10 Clipsen an das Türblech befestigt und sitzt ziemlich stramm, vor allem wenn man die Verkleidung noch nie demontiert hatte. Beim Demontieren können diese Clipse abbrechen, sodass man u.U. neue braucht. (Ich hatte mir vor einer Weile im Zuge der Lautsprechererneuerung via Internet einen Sack von diesen Teilen bestellt, 50 Stück für 10 Euro, beim kosten die erheblich mehr). Die Türverkleidung nun mit VW-Spezialwerkzeug, einem breiten flachen Schraubendreher, einem Teelöffel (kein Witz) oder mit den Fingern vom Blech abhebeln und rundherum solange ziehen, bis alle Clipse gelöst sind. Man kann auch mit den Fingern in die Öffnung greifen, in der die Pfützenbeleuchtung eingeclipst ist, da kann man dann auch ganz gut ziehen. Wenn man die Verkleidung dann soweit gelöst hat, muss man sie oben am Fensterspalt noch nach oben rausziehen, weil sie dort eingehangen wird. Das ist auch etwas fummelig, weil die Verkleidung manchmal ganz schön fest sitzt. Auch sollte man aufpassen, dass man die gummierte Verkleidung vom Hochtöner dabei nicht verkratzt. Zuletzt noch die diversen Stecker auf der Innenseite der Türverkleigung lösen, Tankdeckelentriegelung etc. , und den Bowdenzug von der Türentriegelung, der ist auch nur eingehangen.
Zentralverriegelung:
Der Passat W8 hat, soweit ich weiß wie die anderen Modelle (3B/3BG) auch, eine minus-gesteuerte ZV, das heißt wir brauchen die entsprechenden Kabel der Moduls, bei meinem sind das die beiden braunen Kabel.Die blauen Kabel sind für einen Anschluss an eine plus-gesteuerte ZV und werden nicht benötigt, kann man abschneiden oder irgendwie verräumen. Ich habe die Enden isoliert und die beiden blauen Kabel mit Kabelbinder zusammen gebunden und dann in eine freie Lücke hinter dem Sicherungskasten gestopft.
- vom auf der rechten Seiten des Türbleches liegenden Türsteuergerät (TSG) geht ein ummantelter Kabelstrang nach links, der dann durch das Blech zum Türschloss geht. Diese Ummantelung öffnen wir vorsichtig! mit einem Bastelmesser o.ä. Werkzeug und legen das schwarz/blaue (sw/bl) und das schwarz/graue (sw/gr) frei.
- Jeweils eines der beiden (bei meinem Modul) braunen (ZV minus-steuernden) Kabel schließen wir an diese beiden Kabel an, zum Testen der Funktion reicht es zunächst fliegend mit Stromdieben. Unter Umständen muss man mit einem Bastelmesser oder einer Abisolierzange etwas von der Kabelisolierung entfernen, da Stromdiebe häufig dazu neigen, die Isolierung nicht weit genug zu durchtrennen.
- Welches braune Kabel an welches der beiden schwarz/grau und schwarz/blau geschlossen wird, spielt glaube ich keine Rolle.
- Falls das Modul beim Öffnen/Schließen nicht richtig funktioniert kann man hier die beiden braunen Kabel vertauschen und dann testen, ob der Fehler hier lag. Das Modul selbst:
Anschluss am Standlicht:
Ich habe mich momentan für das Standlicht entschieden, weil mir das ganz gut gefällt. Möglich sind natürlich alle Leuchten, die man so am Auto finden kann, auch TFL oder Fernlicht oder oder oder. Selbst Xenon ist möglich, finde ich aber nicht so gut, weil das Xenonlicht eher mit verkürzter Lebensdauer auf häufiges und kurzes Einschalten reagiert. Außerdem ist die Ansteuerung etwas aufwändiger aufgrund der vorgeschalteten Hochspannungsspulen.
Laien rate ich dringend davon ab, an Xenonlampen zu basteln!
Für Standlicht spricht aus meiner Sicht, das es wenig Strom braucht, s.o., und eher dezent ist. Mir geht’s eher darum, mein Auto im Dunkeln besser zu sehen. Da ich in der Stadt wohne, gibt es wenige dunkle Ecken, an denen eine Ansteuerung von Fernlicht Sinn macht. Aber ich denke das ist Geschmackssache. Vielleicht kaufe ich irgendwann noch ein zweites Modul und schließ die Nebler mit an, oder TFL falls ich das mal nachrüsten sollte.
Beim Standlicht im Passat gibt es zwei Dinge zu beachten:
- Die Parklichtfunktion. Beim Passat ist die linke Fahrzeugseite von der rechten Seite getrennt verkabelt. Die Parklichtfunktion ist an sich ganz ok, auch wenn ich diese kaum benutze. Für den Anschluss meines Moduls bedeutet das, dass ich die beiden „Kanäle“ des Moduls (bei mir gelb bzw. orange) zur Ansteuerung der linken bzw. rechten Fahrzeugseite benutze. Man könnte z.B. auch den linken und rechten NSW anschließen.
- Der Lichtwarnsummer. An anderen Stellen in diversen Foren ist dieser ein nerviger Faktor bei der Installation eines CH-Moduls. Macht durchaus Sinn, bevor man nachts mal mit leerer Batterie da steht. Für den Anschluss eines CH-Moduls ergebt sich daraus, dass man das Modul leider nicht direkt am Lichtschalter anschließen kann, wenn man den Summer umgehen möchte.
Variante 1: Anschluss am Lichtschalter (leichter, mit Lichtwarnsummer):
- Ein Anschluss direkt am Lichtschalter ist grundsätzlich möglich, dazu werden die lampenseitigen Kabel des Moduls (bei mir gelb (ge) und gelb/schwarz (ge/sw) sowie orange (or)und orange/schwarz(or/sw)) am Lichtschalter an PIN 13 (Standlicht links) und PIN 14 (Standlicht rechts)in das grün/schwarze (linke Fahrzeugseite) bzw. grün/rote Kabel (rechte Fahrzeugseite) eingeschleift. (siehe auch http://www.passatplus.de/umbauteile/stecker/stecker3.htm)
Variante 2: Anschluss im Sicherungskasten (etwas schwieriger, ohne Lichtwarnsummer):
Ich habe mich dann für eine Lösung ohne Auslösung des Lichtsummer entschieden. Dies ist möglich, wenn man die lampenseitigen Kabel des Moduls (bei mir gelb/orange) an den Sicherungen des Standlichtes (bei mir Sicherungen 22 und 23, jeweils 5A) anschließt.
- Dazu habe ich den Sicherungskasten geöffnet, ist mit zwei Nasen zugerastet, kann man ganz leicht mit einem Schraubendreher öffnen.
- Auf der Innenseite geht’s etwas unübersichtlich zu, daher bitte mit Gefühl und Umsicht arbeiten, vor allem wenn Ihr Euch entschieden habt, die Batterie nicht abzuhängen. Hier gibt’s Kabel, die richtig viel Strom leiten, also Obacht und keine Kurzschlüsse erzeugen!
- Auf der Rückseite von Sicherung 23 (Standlicht links) und Sicherung 22 (Standlicht rechts) sind die entsprechenden Kabel vom Standlichtrelais kommend (links: gr/sw; rechts: gr/ro) und zum Verteiler in der Kupplungsstation neben dem linken Fuß. Da das Kabelgewirr zwischen Sicherungskasten und Verteiler ziemlich unhandlich ist habe ich das Modul direkt im Sicherungskasten eingeschleift.
- Dazu habe ich das grün/schwarze und das grün/rote Kabel ca. 10cm vor der jeweiligen Sicherung durchtrennt und zum besseren Bearbeiten etwas freigelegt.
- Das gelbe Kabel vom Modul kommt an das Ende des grün/schwarzen Kabels, das Richtung Kabelbaum des Sicherungskasten zeigt; das gelb/schwarze Kabel kommt an das Ende des grün/schwarzen Kabels, das Richtung Sicherungskasten führt.
- Das orange Kabel vom Modul kommt an das Ende des grün/roten Kabels, das Richtung Kabelbaum des Sicherungskasten zeigt; das orange/schwarze Kabel kommt an das Ende des grün/roten Kabels, das Richtung Sicherungskasten führt.
- Wenn die lampenseitigen Kabel des Moduls, der Lichtsensor (falls vorhanden) und die Kabel an die ZV angeschlossen sind, könnte man nochmal alles begutachten und sich vergewissern, dass man nirgends versehentlich einen Kurzschluss eingebaut oder das Modul nicht an den Airbag angeschlossen hat ;-)
Spannungsversorgung:
- Masse (schwarz), habe ich an einem Massepunkt in der Nähe des Sicherungskasten angeschlossen, dazu habe ich noch einen Kabelschuh angelötet
- +12V (rot) kommt, wie oben beschrieben, bei mir über einen "Sicherungsdieb" direkt an einen freien Slot im Sicherungskasten.
- Wenn man dem Modul nun Spannung gibt, sollten die angeschlossenen Lampen für die eingestellte Dauer leuchten und dann ausgehen. Wenn die Fahrertür offen steht merkt man ganz schnell, ob man den Lichtwarnsummer erfolgreich umgangen hat. Falls nicht, kann man lernen diesen zu ignorieren oder nochmal auf Fehlersuche gehen. In diesem Fall kommt das Multimeter zum Einsatz.Wenn alles funktioniert: Herzlichen Glückwunsch und viel Freude
Ich hatte ehrlich gesagt beim ersten Versuch etwas Pech und hatte das Modul direkt am Lichtschalter angeschlossen, was zum Auslösen des Lichtwarnsummers führte, musste also nochmal ran. Falls man das Modul am Abblendlicht oder Fernlicht anschließen möchte könnte man dies auch über den oben beschrieben Weg im Sicherungskasten realisieren, da die jeweiligen Lampen dort einzeln abgesichert sind.
Vom Anschluss an Xenon-Lampen rate ich dringend ab!
Nebelscheinwerfer könnte man anschließen, indem man entweder die werksseitige Leitung zum Lichtschalter benutzt (PIN 8), was nicht bei allen Fahrzeugen zu funktionieren scheint, oder indem man die Anschlüsse nach dem NSW-Relais benutzt (wenn man den eines hat). In meinem 3BG/W8 gibt es im Verteilerkasten im Fußraum (Kupplungsstation) einen roten Stecker (ich glaube Steckplatz 8) mit einem dickeren weiß/grünen Kabel. Dieses splittet sich nach der Kupplungsstation in zwei Leitungen auf und führt dann zum NSW links und rechts. Hier könnte man das CH-Modul an die NSW anschließen, entweder einen Kanal an die dickere Zuleitung zum Verteiler mit einem Kanal des Moduls oder besser ein Kanal pro Scheinwerfer nach dem Verteiler.
Zum Schluss, wenn alles funktioniert und die Karre nicht in Flammen aufgegangen ist ;-), kann man die verlegten Kabel noch verlöten, und sämtliche Verkleidungen wieder montieren.
Als Zeitrahmen würde ich mit mindestens vier Stunden rechnen, aber ich bin auch kein Kfz-Mechatronic. Gebraucht habe ich, ohne Aufräumen hinterher, gut zehn Stunden, ausmessen und nachschlagen und testen inklusive.